Carpathian Race: Tirols Putz Gesamtvierter

Starkem Kretschy fehlen nur Zentimeter zum ersten UCI-Sieg

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Starkem Kretschy fehlen nur Zentimeter zum ersten UCI-Sieg"
Moritz Kretschy (links) schaffte es zum Abschluss des Carpathian Race auf das Podium | Foto: privat

03.05.2023  |  (rsn) - Moritz Kretschy (U23-Nationalmannschaft) hat sich zum Abschluss der Carpathian Tour (2.2u) nur dem slowenischen Gesamtsieger Gal Glivar (Nationalteam) geschlagen geben müssen und sich dadurch noch auf Platz sechs des Schlussklassements verbessert.

Auf dem nur 84 Kilometer langen, aber mit zahlreichen Anstiegen versehenen Teilstück mit Ziel in Rymanow Zdroj erreichte der 20-jährige Deutsche das Ziel in einer kleinen Spitzengruppe, die den Tagessieg unter sich ausmachte. Im Finale setzte sich Glivar dann knapp vor Kretschy durch.

"Am Ende haben heute im Sprint nur ein paar Zentimeter zum Sieg gefehlt. Aber der Slowene hat nicht ohne Grund auch das GC gewonnen, er war insgesamt der Stärkste, auch auf der heutigen Etappe", sagte Kretschy nach dem Rennen zu radsport-news.com.

Mit seiner Leistung und den Ergebnissen der letzten fünf Tage war der Allrounder "sehr zufrieden, vor allem, nachdem ich zuletzt noch krank war. Ich habe mich von Tag zu Tag immer stärker gefühlt und es macht mich umso glücklicher, dass ich zum Abschluss der Rundfahrt noch einen Podiumsplatz herausfahren konnte. Auch mit dem sechsten Gesamtrang bin ich zufrieden, da ich eben vor der Rundfahrt nicht zu 100 Prozent wusste, wie leistungsfähig ich schon wieder bin", fügte er an.

Zufrieden zeigte sich Kretschy auch über die Vorstellung seines Teams. "Die Mannschaft hat mich die letzten Tage super unterstützt und sich für mich aufgeopfert. Umso schöner ist es, das mit einem Podestplatz zurückzugeben", schloss der BDR-Kapitän.

Ebenfalls ein sehr positives Fazit zum Schlusstag und zur Rundfahrt insgesamt zog U23-Bundestrainer Ralf Grabsch. "Es ist heute noch mal richtig gut für uns gelaufen. Kretschy ist von Anfang an gut mit den Anstiegen und den regnerischen Bedingungen zurecht gekommen, hat die optimale Unterstützung des Teams gehabt und als zehn Kilometer vor dem Ziel die Bergfahrer so richtig durchgezogen haben, konnte er ohne Weiteres mit. Schade, dass er am Ende so knapp seinen ersten Sieg in einem UCI-Rennen verpasst hat, aber mit dem zweiten Platz und wie es heute insgesamt gelaufen ist, damit können wir sehr gut leben", befand Grabsch gegenüber radsport-news.com.

Tirol KTM heimst durch Putz und Buschek Spitzenresultate ein

Auch das Team Tirol KTM hinterließ beim Carpathian Race einen sehr positiven Eindruck. Am Schlusstag kam Paul Buschek mit sechs Sekunden Rückstand auf Platz fünf ins Ziel, sein österreichischer Landsmann Sebastian Putz wurde mit zwölf Sekunden Rückstand Neunter. Im Gesamtklassement verbesserte sich Putz dadurch noch auf Platz vier in der Gesamtwertung, wobei ihm nur fünf Sekunden zum Podium fehlten. Sein Teamkollege Buschek machte gleich elf Plätze gut und wurde am Ende Zwölfter.

"Sebastian Putz hat sein Staatsmeistertrikot mit Sicherheit zusätzlichen Rückenwind gegeben und er hat gezeigt, welches Potential in ihm steckt. Drei Top-Ten-Platzierungen, der vierte Platz im GC und der zweite Platz in der U21-Wertung sind eine starke Anlage", befand Teamchef Thomas Pupp gegenüber radsport-news.com. "Erfreulich" aus Sicht des Teamchefs war auch der fünfte Etappenplatz von Buschek, der nach längerer Krankheit und vielen Verletzungen ein sportliches Lebenszeichen sendete.

Generell war Pupp aber mit der Leistung der gesamten Mannschaften, die im Teamranking hinter Zweitdivisionär Bardiani CSF und Tudor Development Rang drei belegte. "Das ganze Team hat toll gearbeitet und sich mit dem guten ERgebnis in der Mannschaftswertung belohnt", befand Pupp, dessen Team seinen nächsten Renneinsatz beim Fleche Ardennaise (1.2) in Belgien haben wird. "Die Form scheint zu stimmen", blickte der Teamchef optimistisch voraus.


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