--> -->
17.05.2023 | (rsn) – Schon bei der Siegerehrung wurde deutlich, dass Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) zuletzt nicht mehr Stammgast auf den Podien des Radsport-Zirkus' war. Seine Finger benötigten ein paar Anläufe, ehe die Sektflasche dann auch wirklich offen war und ihren Inhalt loswerden konnte. Einen großen Schluck davon gönnte sich der UAE-Profi anschließend, denn der Sieg auf der 11. Etappe des Giro d'Italia 2023 war sein Erster seit Anfang August letzten Jahres, als Ackermann das vierte Teilstück der Polen-Rundfahrt (2.UWT) gewann (2.UWT).
Kein Wunder, dass der Pfälzer im Interview mit Eurosport und Ex-Profi Jens Voigt davon sprach, für den Rest des Giros zu “fliegen“. In diesem Jahr lief schließlich noch nicht allzu viel rund. Platz zwei bei der Bredene Koksijde Classic (1.Pro) Mitte März, Rang drei auf der letzten Etappe der Saudi Tour (2.1) Anfang Februar, dazu vielleicht das als Elfter knapp verpasste Top-10-Ergebnis bei Gent-Wevelgem (1.UWT). Viel mehr Ergebnisse konnte Ackermann, der “definitiv mit einem Sieg zum Giro“ wollte, nicht liefern.
Doch den hat er nun bei einem seiner Saisonhighlights nachgeholt, nachdem auch in Italien schon mehrere Chancen verstrichen waren. Die Plätze sechs, drei und fünf waren es bisher für den 29-Jährigen gewesen. Dass dabei nicht mehr heraussprang, war – so sagt er selbst – allerdings nicht nur seiner vermeintlich fehlenden Form geschuldet. “Ich hatte keinen einzigen Helfer. Das ist traurig, weil ich heute gezeigt habe, dass ich echt stark drauf bin“, hatte Ackermann noch nach der 6. Etappe “in Neapel gesagt, als er Dritter wurde“.
Auf dem zehnten Teilstück fehlte er auch, der Helfer. “Da mussten wir etwas mehr aufs GC schauen“, rechtfertigte sich UAEs Sportlicher Leiter Fabio Baldato, der beim Ackermann-Sieg in Tortona Ryan Gibbons abgestellt hatte. “Glückwunsch an Pascal. Aber auch Ryan hat das heute richtig stark gemacht.“
??????
— Giro d'Italia (@giroditalia) May 17, 2023
WHAT. A. SPRINT.#Giro #GirodItalia ?? pic.twitter.com/VAWic6SFN1
Das fand auch auch der Sprinter. “Es war sehr nervös, Ryan hat einen großartigen Job gemacht, um mich nach vorne zu bringen.“ Und der Südafrikaner gab das Lob direkt zurück: “(Pascal) hat auch schon davor gezeigt, dass er sehr stark ist. Er hat alles, was es braucht, um zu gewinnen.“ Der bisherige Verlauf des Giro mache den Sieg nur umso süßer. Denn vom Glück verfolgt war UAE auch auf der 11. Etappe nicht, nachdem tags zuvor Co-Kapitän Jay Vine viel Zeit verloren hatte. Alessandro Covi war Auslöser für den Sturz, der Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) das Rennen kostete. Er kam selbst zu Fall und fuhr zunächst mit einigen Schürfwunden hinter dem Feld her.
Für Ackermann bleibt der Giro hingegen ein gutes Pflaster. Bei seiner zweiten Teilnahme war sein 39 Profi-Sieg gleichzeitig der dritte bei der Italien-Rundfahrt – und obendrauf der 40. eines Deutschen beim Giro. Dazu kommt noch das Maglia Ciclamino für den Punktbesten aus dem Jahr 2019, aus dem auch die bisherigen Etappensiege stammten. “Es war eng“ – das Fotofinish musste letztlich die Entscheidung bringen, wenngleich Ackermann schon direkt nach dem Zielstrich jubelte; doch das tat auch der Zweitplatzierte Jonathan Milan (Bahrain Victorious) – "aber ich bin super happy, dass ich zeigen konnte, dass ich noch da bin.“
Drei Etappen, vielleicht sogar vier, bieten noch Gelegenheiten für Sprintankünfte. Und da Ackermann nun bewiesen hat, dass er mit etwas Hilfe von den Kollegen ein Siegfahrer ist, dürften die Chancen einen weiteren Erfolg gestiegen sein. Vor allem die 17. Etappe und das Finale in Rom bieten keinerlei topografische Schwierigkeiten, weshalb UAE dort problemlos mindestens einen Mann für den Deutschen abstellen könnte.
Das Maglia Ciclamino nochmal zu erringen, dürfte für Ackermann allerdings nicht mehr im Bereich des Möglichen liegen. Die Konkurrenz ist bereits enteilt und hat in Person von Milan mit 164 Punkten fast doppelt so viele wie der Pfälzer (88 Zähler). Dazwischen liegen auch noch Mads Pedersen (Trek – Segafredo, 128) und Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck, 100).
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit
(rsn) – Nach zwei Giro-Etappensiegen in den beiden vergangenen Jahren hofft Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) in der kommenden Saison auf sein Tour-de-France-Debüt. Dann möchte der Kolumbiane
Neo-Profi Alex Baudin (AG2R - Citroen) ist nachträglich vom Giro d´Italia 2023 ausgeschlossen worden. Das teilte die UCI am Montag mit. Grund dafür ist der Fund des Schmerzmittels Tramadol in den B
(rsn) – Nachdem beim diesjährigen Giro d’Italia zahlreiche Fahrer wegen Corona-Infektionen ausschieden, werden die Organisatoren der Tour de France laut der französischen Nachrichtenagentur AFP
(rsn) – Viel besser hätte das Grand-Tour-Debüt für Michel Heßmann (Jumbo – Visma) nicht laufen können. Während der Deutsche mit einigen Teamkollegen auf dem Monte Lussari wartete, sicherte s
(rsn) – Um ganze 14 Sekunden musste sich Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) beim 106. Giro d´Italia Primoz Roglic (Jumbo – Visma) geschlagen geben. Der 33-jährige Slowene nahm dem Briten am vorle
(rsn) – Giro-Sieger Primoz Roglic wurde am Dienstag in Amsterdam von seinem Team Jumbo – Visma mit einer großen Feier geehrt. Die Veranstaltung nutzte der niederländische Fernsehsender NOS, um d
(rsn) – Nach seiner erfolgreichen Abschiedsvorstellung beim Giro d’Italia, den er auf Rang fünf beendete, will Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) nun auch ein letztes Mal bei der Tour de France sta
(rsn) - Alexander Krieger (Alpecin - Deceuninck) beendete den mit vielen Tiefschlägen verbundene 106. Giro d`Italia mit einem sportlichen Ausrufezeichen. Der Stuttgarter belegte auf der Schlussetappe
(rsn) – Vor dem 106. Giro d’Italia schien die Ausgangsposition klar zu sein: Es würde ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Primoz Roglic (Jumbo – Vis
(rsn) - Vor drei Jahren gewann Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) in Madrid die Schlussetappe der Vuelta a Espana. Das Kunststück wollte der Pfälzer auch beim 106. Giro d’Italia beim Finale in R
(rsn) – Sieben Sprints hatte der 106. Giro d’Italia und jedes Mal gab es einen anderen Sieger. Beim letzten Akt spurtete Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) in Rom nach 126 Kilometern mit großem Vo
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)