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21.08.2023 | (rsn) - Mit dem Gesamtsieg bei der elftägigen Portugal-Rundfahrt (2.1) ist dem Schweizer Colin Stüssi (Team Vorarlberg) der mit Abstand größte Erfolg seiner Karriere gelungen. Eine große Feier habe es danach aber nicht gegeben, wie Stüssi gegenüber radsport-news.com verriet. "Wir sind noch mit allen Fahrern in eine Bar und haben dort ein paar Stunden verbracht, es war nichts Wildes", so der 30-Jährige. Der Schweizer wachte am nächsten Morgen dann auch nicht verkatert, sondern mit einem "super Gefühl" auf, wie er berichtete.
Stüssi war mit dem Ziel Top Ten nach Portugal gereist, doch dann lief es von Tag zu Tag besser. Nach vier eher unauffälligen Tagen sprintete der Kletterspezialist auf der 4. Etappe auf den vierten Platz. Bei der Bergankunft in Covilha wurde er dann schon Zweiter und rückte im Gesamtklassement ebenfalls auf Rang zwei vor. Nach dem Ruhetag gelang Stüssi dann der große Coup, als er mit dem Sieg auf der 7. Etappe ins Gelbe Trikot schlüpfte, das er an den letzten Tagen nicht mehr hergab.
Im abschließenden Einzelzeitfahren konnte er seinen Vorsprung von 45 Sekunden sogar noch auf über eine Minute ausbauen. Dabei sei er vor dem Start schon sehr aufgeregt gewesen, wie er zugab. "Ich habe bis jetzt sehr wenig Erfahrung im Zeitfahren sammeln können. Am Morgen vor dem Zeitfahren habe ich noch einiges an meiner Sitzposition verstellt", erklärte der Vorarlberg-Kapitän. Der Moment, in dem er über den Zielstrich fuhr, sei dann aber "genial" gewesen. "Auch weil das ganze Team oben auf mich gewartet und mitgefiebert hat", so Stüssi über das im Finale bergauf führende Zeitfahren.
Bange Momente hatte Stüssi nach der Eroberung des Gelben Trikots auch wegen der starken Unterstützung seines Teams nicht zu überstehen. Da war auf der 8. Etappe im Finale eine Abfahrt über Naturstraßen, die schnell zu einen Sturz oder einen Defekt hätten provozieren können. Doch Stüssi kam schadlos durch. Kurzzeitigen Stress gab es auf der vorletzten Etappe, als sich eine 30 Fahrer starke Gruppe abgesetzt hatte und das Team zunächst nicht genau wusste, aus welchen Fahrern diese bestand. "Aber sonst war immer alles ok", meinte Stüssi.
In die Karten gespielt haben dürfte ihm, dass er in Portugal weitgehend unbekannt war und ihn die einheimische Konkurrenz vermutlich zu spät ernst nahm. Um einen Zufallssieg handelte es sich aber sicher nicht. "Ich denke, dass ich gerade die Form meines Lebens habe", so Stüssi, der nun auch in Radsport-Portugal Bekanntheit erlangt hat.
Ob ihm der Coup auch wieder zurück in die zweite Division oder gar noch höher bringen könnte, ist für Stüssi, der 2016 für den Schweizer Zweitdivisionär Roth fuhr, noch schwer abzuschätzen. "Ich werde die nächste Woche mal schauen, was passiert. Aber ich werde sicher nicht bei erster Gelegenheit das Team verlassen. Denn ich bin hier super gut aufgehoben. Es fühlt sich wie eine Familie an", brach Stüssi eine Lanze für Team Vorarlberg, für das er seit 2019 fährt.
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