Nach einem Jahr abseits des Profizirkus´

Quintana kehrt zu Movistar zurück

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Quintana kehrt zu Movistar zurück"
Nairo Quintana im Movistar-Dress bei der Vuelta 2019. | Foto: Cor Vos

28.10.2023  |  (rsn) – Die Transfersoap des letzten Winters hat endlich ein Ende gefunden: Nairo Quintana kehrt zurück zu Movistar. Bis Ende Januar hatte er vergeblich versucht, eine neue Mannschaft zu finden, nachdem sein Arbeitgeber Arkéa – Samsic ihn im Oktober 2022 wegen eines positiven Tramadoltests während der Tour de France vor die Tür gesetzt hatte.

So kam der Kolumbianer in der zu Ende gegangenen Saison nur auf einen Einsatz in UCI-Rennen: Am 5. Februar wurde er Dritter der nationalen Meisterschaften. Auch dieses Ergebnis verhalf ihm allerdings nicht zu einem neuen Arbeitgeber. Der 33-Jährige stellte seine Bemühungen für den Rest der Saison ein, kündigte aber an, seine Karriere noch nicht zu beenden.

Jetzt hat Movistar Quintana für ein Jahr unter Vertrag genommen. Bei der spanischen Equipe wurde der Südamerikaner 2012 Profi. In ihrem Trikot gewann er unter anderen den Giro d’Italia 2014, die Vuelta a Espana 2016 und insgesamt fünf WorldTour-Rundfahrten. 2020 wechselte er zu Arkéa – Samsic, wo er drei Jahre verbrachte.

Neue Rolle für Quintana

Movistar-Teamchef Eusebio Unzue bestätigte im Gespräch mit der spanischen Tageszeitung El Pais den Transfer: “Nairo ist eine gewaltige Verstärkung für uns. Er ist erst 33 und gut in Form. Das weiß ich, denn er hat nie aufgehört zu trainieren. Er hat auch eine fantastische Beziehung zu Enric Mas.“ Der bleibt weiterhin Kapitän der Mannschaft, was Quintana in eine ungewohnte Rolle zwingt. “Er wird natürlich in den Grand Tours für Mas arbeiten“, so Unzue. “Aber er bekommt auch die Chance zu zeigen, dass er noch immer gewinnen kann“, fügte der Manager an.

Quintana selbst war erleichtert, nach so langer Suche endlich eine neue Mannschaft gefunden zu haben. “Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein. Es war ein schweres Jahr mit schlaflosen Nächten. Es gab viele Tage, an denen ich enorme Opfer bringen musste. Aber das ist es alles wert gewesen“, urteilte der Routinier.

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