Im Dreiersprint Wellens und Lazkano besiegt

Van Aert gewinnt Kuurne-Brüssel-Kuurne nach 90-km-Flucht

Von Christoph Adamietz

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Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) hat Kuurne-Brüssel-Kuurne gewonnen | Foto: Cor Vos

25.02.2024  |  (rsn) - Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) hat bei seiner ersten Teilnahme direkt den belgischen Klassiker Kuurne - Brüssel - Kuurne (1.Pro) gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 196 Kilometern von Kortrijk nach Kuurne im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe bei Gegenwind souverän vor seinem Landsmann Tim Wellens (UAE Team Emirates) und dem Spanischen Meister Oier Lazkano (Movistar) durch.

1:23 Minuten hinter dem Spitzentrio entschied van Aerts französischer Teamkollege Christophe Laporte den Sprint der großen Verfolgergruppe für sich, Marius Mayrhofer (Tudor) belegte als bester Deutscher Rang neun.

"Ich freue mich sehr über diesen Sieg und meine Performance am gesamten Wochenende. Es ist toll, so in die Klassikersaison zu starten", so van Aert, der am Samstag beim Omloop Het Nieuwsblad Rang drei belegt hatte.

Mit seinem zweiten Saisonsieg sorgte der 29-Jährige dafür, dass sein Team wie im Vorjahr auf ein perfektes Openingsweekend zurückblicken konnte. Waren 2023 Dylan van Baarle (Omloop) und Tiesj Benoot (Kuurne) erfolgreich, hatte in diesem Jahr Jan Tratnik mit seinem Omloop-Erfolg am Samstag für den ersten von zwei Visma-Siegen an diesem Wochenende gesorgt.

Mit zwei zweiten Plätzen konnte aber auch UAE Emirates zufrieden sein. Nach dem zweiten Platz von Nils Politt beim Omloop ließ Wellens die gleiche Platzierung 24 Stunden später folgen. "Es war für mich ein gutes Rennen. Ich habe darüber nachgedacht, wie ich van Aert besiegen könnte, habe aber nicht wirklich viele Szenarien für mich gefunden. Ein zweiter Platz hinter Wout fühlt sich fast wie ein Sieg an", so Wellens, der es vier Kilometer vor dem Ziel mit einer Attacke probiert hatte, die aber schnell von van Aert neutralisiert wurde.

So lief die 76. Austragung von Kuurne - Brüssel - Kuurne

Bereits 90 Kilometer vor dem Ziel, an dem bis zu 17 Prozent steilen Kopfsteinpflasteranstieg Mont Saint-Laurent, attackierte van Aert aus der nur noch 25 Fahrer starken Kopfgruppe und nur Wellens, Lazkano und Laurance Pithie (Groupama - FDJ) konnten folgen. Nach weiteren 20 Kilometern fiel Pithie zurück und auch der Spanische Meister hatte zu kämpfen, konnte sich aber an den Hinterrädern der beiden Belgier festbeißen.

Durch das hohe Tempo an der Spitze und der Uneinigkeit bei den Verfolgern, stieg der Vorsprung von van Aert und Co. schnell auf über eine Minute an. Auf die letzten 30 Kilometer nahm das Trio sogar mehr als drei Minuten an Vorsprung mit, womit klar war, dass der Sieger aus der Spitzengruppe stammen würde.

Auf den verbleibenden Kilometern änderte sich am Zeitabstand zunächst nichts mehr, so dass das Spitzentrio früh mit dem Taktieren beginnen konnte. Lazkano, van Aert und Wellens blieben aber bis zur Zielgeraden beisammen. Hier führte der Spanier das Trio an, von dessen Hinterrad sprintete van Aert aber souverän zum Sieg. Die Verfolger konnten sich zwar noch bis auf 1:23 an die Spitze annähern, zu einer ernsthaften Gefahr wurde das erste Feld aber nicht mehr.

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