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04.05.2024 | (rsn) – Riesig waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d'Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema 'Podium in Rom' für vier Protagonisten nach den ersten 140 der 3.400 Kilometer durch Italien bereits gegessen sein.
Ineos Grenadiers feierte mit Jhonatan Narvaez zwar den Tagessieg und brachte Geraint Thomas sicher in der ersten Favoritengruppe zehn Sekunden hinter dem Ecuadorianer ins Ziel. Co-Kapitän Thymen Arensman wird wohl aber nicht mehr ganz vorne in der Gesamtwertung landen können. Der Niederländer bekam schon rund 26 Kilometer vor dem Ziel am Colle Maddalena (2. Kat.) Probleme und verlor schließlich bis ins Ziel 2:17 Minuten auf seinen siegreichen Teamkollegen.
Kurz nach Arensman war auch der Lüttich-Bastogne-Lüttich-Zweite Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) groß im Bild zu sehen, als er Meter um Meter aufs schrumpfende Hauptfeld verlor, an dessen Spitze UAE Team Emirates aufs Tempo drückte.
"Im Anstieg meldete sich Romain über Funk und sagte, dass er sich nicht so gut fühlte. Das war das erste Zeichen in diese Richtung, das wir von ihm bekamen", sagte der Sportliche Leiter Matt Winston nach der Etappe, in deren Anfangsphase dsm-firmenich – PostNL auch einige Führungsarbeit im Feld verrichtet hatte – ein Zeichen, dass man heute etwas vor hatte. "Ich denke am Ende haben wir den Schaden sogar ziemlich gut begrenzt. Er war für einen Moment recht weit hinten, aber Kevin (Vermaerke) und Chris (Hamilton) haben dann sehr hart für ihn gearbeitet."
Mit Hilfe seiner Teamkollegen blieb Bardet lange auf Sichtweite zum Favoritenfeld und erreichte das Ziel schließlich in einer Gruppe mit dem Giro-Sieger von 2014, Nairo Quintana (Movistar), und dem zuvor gestürzten Domenico Pozzovivo (VF Group – Bardiani CSF) 57 Sekunden nach Sieger Narvaez.
Arensman, Bardet, Quintana und Pozzovivo waren daher die Verlierer des Auftakts der 107. Italien-Rundfahrt, während sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) trotz des verpassten Sieges als Gewinner sehen konnte: Der Slowene holte immerhin 14 Sekunden auf die meisten Kontrahenten im Kampf ums Rosa Trikot heraus.
Einzig Damiano Caruso (Bahrain Victorious) ist noch drei Sekunden näher am Slowenen dran, weil der Giro-Zweite von 2021 in der Maddalena-Abfahrt in die Ausreißergruppe um Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) sprang und aus der heraus zehn Kilometer vor Schluss am Bonus-Sprint drei Sekunden Zeitgutschrift einheimste.
3. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) + 0:06
5. Damiano Caruso (Bahrain Victorious) + 0:15
8. Mauri Vansevenant (Soudal – Quick-Step) + 0:20
9. Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) + 0:20
10. Attila Valter (Visma – Lease a Bike) + 0:20
11. Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) + 0:20
13. Daniel Felipe Martinez (Bora – hansgrohe) + 0:20
14. Cian Uijtdebroeks (Visma – Lease a Bike) + 0:20
15. Eddie Dunbar (Jayco – AlUla) + 0:20
17. Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) + 0:20
18. Esteban Chaves (EF Education – EasyPost) + 0:20
19. Ben O'Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) + 0:20
20. Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF - Faizanè) + 0:20
21. Einer Rubio (Movistar) + 0:20
22. Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) + 0:20
23. Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) + 0:30
34. Domenico Pozzovivo (VF Group – Bardiani CSF - Faizanè) + 1:07
35. Nairo Quintana (Movistar) + 1:07
39. Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) + 1:07
47. Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) + 2:47