--> -->
05.05.2024 | (rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichter bei den Männern in Dunkelgrün. Denn nachdem Kapitän Daniel Felipe Martinez erst Probleme zu bekommen schien, bei den Favoriten mitzuhalten, kam der Kolumbianer schließlich doch als Etappenzweiter mit 27 Sekunden Rückstand auf Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ins Ziel und nahm dank der damit verbundenen Zeitbonifikationen allen anderen Kontrahenten um die Podestplätze bei dieser 107. Italien-Rundfahrt ein paar Sekunden ab.
"Es war keine leichte Etappe, aber am Ende fühlte ich mich ziemlich gut und war letztendlich in der Lage, Zweiter zu werden. Florian (Lipowitz) und ich sind in der Gruppe der Favoriten ins Ziel gekommen und konnten uns in der Gesamtwertung verbessern. Das ist großartig für unsere Moral und unser Selbstvertrauen, aber wir haben noch fast den ganzen Giro vor uns", sagte Martinez im Ziel.
Den Grund für seinen zwischenzeitlichen Durchhänger nannte der 28-Jährige, der im Gesamtklassement nun 48 Sekunden hinter Pogacar und zeitgleich mit Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) Dritter ist, selbst nicht. Aber der Sportliche Leiter Bernhard Eisel klärte auf, dass es nicht an einer Schwäche seines Kapitäns lag: "Die letzten paar Kilometer waren nicht leicht, weil Dani einen Defekt hatte. Unser Teamfahrzeug konnte nicht rechtzeitig zu ihm, aber er hat es allein hinbekommen, es zu reparieren", so der Österreicher.
Durch das kleine mechanische Problem, welches das Team zunächst nicht näher benannte, war Martinez auch nicht in den ersten Reihen, als Pogacar etwas mehr als vier Kilometer vor dem Ziel seine entscheidende Attacke ritt und die Favoritengruppe explodierte. Danach musste der Kolumbianer erst mal Boden gutmachen, während Lipowitz ganz vorne dabei blieb und sich ein paar Mal nach seinem Kapitän umschaute, bevor er dann Vollgas gab und Pogacars Verfolger den Berg hochzog, als Martinez wieder da war.
"Meine Beine waren heute sehr viel besser als gestern. Deshalb konnte ich die letzten Kilometer für Dani fahren. Die Zusammenarbeit im Team war sehr gut. Wir waren immer gut positioniert und sind sehr glücklich über das Resultat", sagte der deutsche Shootingstar, der selbst noch als Fünfter über dem Zielstrich an der Wallfahrtskirche kam.
Auf der 1. Etappe hatte sich der Tour-de-Romandie-Dritte nicht ganz so gut gefühlt und 2:25 Minuten auf die Besten verloren. Dass man vom deutschen Edelhelfer für Martinez in den kommenden Wochen beim Giro noch einiges erwarten kann, dürfte nach der Oropa-Ankunft aber klar sein – er fuhr so stark, dass er mit seiner Tempoarbeit auf den letzten Kilometern die Favoritengruppe weiter verkleinerte und vor allem auch Ben O'Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) um 33 Sekunden distanzierte.
Das Distanzieren von Kontrahenten dürfte auch der Zweck der Tempoarbeit des Deutschen gewesen sein – mehr noch als die Verfolgung des enteilten Pogacar. Denn das Ziel von Bora – hansgrohe ist klar: "Eine Podiumsplatzierung in der Gesamtwertung, und das ist möglich", meinte Lipowitz.
Eisel sah im Auftritt von Kapitän Martinez nach dessen technischen Problemen sogar ein sehr gutes Zeichen. "Es ist toll zu sehen, dass Dani, wenn er in Top-Form ist, mit Pogacar mithalten kann", meinte er sogar. Denn als der Slowene allen anderen wegfuhr, war Martinez ja noch im Hintertreffen. Ob er dem Antritt des Top-Favoriten vielleicht sogar hätte folgen können? Man weiß es nicht. In jedem Fall aber holte er im Ziel auf alle anderen Zeit heraus, und das war das Wichtigste.
(rsn) – Sein Giro-Debüt musste Max Kanter bereits nach der 9. Etappe beenden. Der Sprinter von Astana Qazaqstan musste wie zahlreiche weitere Profis auch wegen eines grippalen Infekts das Rennen au
(rsn) – Den ersten Teil seines großen Plans, als erster Fahrer nach Marco Pantani 1998 im Lauf einer Saison das Double aus dem Giro d’Italia und der Tour de France zu gewinnen und damit ein weite
(rsn) – Kurz nach dem Finale des 107. Giro d’Italia, der am Sonntag in Rom mit dem überlegenen Gesamtsieg von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) endete, kursieren bereits zahlreiche Berichte über
(rsn) - Trotz eines fünften Platzes beim Giro d’Italia 2021 galt Daniel Martinez bisher eher als Mann für einwöchige Rundfahrten. Mit seinem zweiten Rang bei der 107. Italien-Rundfahrt hat der Ne
(rsn) – Viele Jahre galt Ben O´Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) als Rohdiamant im Hinblick auf dreiwöchige Landesrundfahrten. Nach vielversprechenden Leistungen aber gelang es ihm bislang nur s
(rsn) – Nach den Verwerfungen im Zusammenhang mit der Giro-Ausbootung von Bora – hansgrohe war bereits über einen bevorstehenden Abschied von Emanuel Buchmann berichtet worden. Nun bestätigte Te
(rsn) – Mit einem Etappensieg und zwei dritten Plätzen kehrt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) von seinem Grand-Tour-Debüt zurück. Der 22-jährige Allgäuer gehörte zu den großen Ü
(rsn) – Neben Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) war er die Entdeckung dieses Giro d´Italia: Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF). Der 20-jährige Italiener aus den Marken fuhr
(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a
(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
(rsn) – Der schnellste Sprint-Gladiator auf der Schlussetappe des 107. Giro d´Italia war Tim Merlier (Soudal – Quick Step). Der Belgier verwies nach 125 Kilometern in Rom auf der Zielgeraden am K
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)