“Ich möchte nur ohne Probleme in Nizza ankommen“

Entwarnung bei Girmay: Keine Frakturen nach Sturz in Nimes

Foto zu dem Text "Entwarnung bei Girmay: Keine Frakturen nach Sturz in Nimes"
In Begleitung seiner Teamkollegen überquerte Girmay die Ziellinie in Nimes | Foto: Cor Vos

16.07.2024  |  (rsn) – Was vor dem letzten Tag der Sprinter nach einer komfortablen Führung aussah, schrumpfte durch den Sturz gut 1,5 Kilometer vor dem Ziel auf der 16. Etappe der 111. Tour de France auf 32 Punkte zusammen. Zwar trägt Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) weiterhin das Grüne Trikot des Führenden der Punktewertung, der Schreck saß aber tief nach dem Sturz im Kreisverkehr von Nimes.

"Leider war es heute kein einfaches Finale. Wir wussten, dass es die letzte Sprintetappe sein würde und jeder wird nervöser und versucht, so viel wie möglich vorne mitzumachen. Ich habe auch versucht, dabei zu sein. Auf den letzten 10 Kilometern gab es viele Kreisverkehre. In jedem Kreisverkehr ist es eng, und dann plötzlich, ich weiß nicht, wer es von EF war, berührten wir uns am Lenker, er fuhr in mich hinein, und dann konnte ich nichts mehr tun", schilderte der dreifache Etappensieger.

Doch so wie es aussah, zog er sich keine groben Verletzungen zu, auch wenn sich der Eritreer sicherlich noch einen genauen ärztlichen Check unterziehen wird. Begleitet von zwei Teamkollegen rollte er in Nimes dann über die Ziellinie, lange nachdem sein größter Kontrahent um Grün, der Belgier Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) über seinen dritten Etappenerfolg gejubelt hatte.

"Ich lag einfach am Boden. Aber zum Glück kann ich fahren, das ist das Gute daran. Ich habe mich am Knie verletzt und habe zwei Stiche im Ellbogen, aber das ist kein Problem. Mental geht es mir gut, also werden wir morgen weitersehen, und hoffentlich geht es mir dann wieder gut", schilderte der Afrikaner und fügte an: "Als ich nach dem Sturz aufgestanden bin, habe ich gesehen, dass ich mit dem Rad fahren kann und war glücklich. Für mich ist es egal, ob ich das Trikot verliere oder behalte, ich möchte nur ohne Probleme in Nizza ankommen. Auch jetzt ist es noch nicht vorbei, also werde ich versuchen zu kämpfen."

Am frühen Abend kam dann von Seiten seines Teamarztes die Entwarnung. "Die Untersuchungen haben zum Glück keinerlei Frakturen gezeigt. Biniam hat Blutergüsse an seiner rechten Schulter, am Ellbogen und am Knie. Seine Verletzungen wurden mit zwei Stichen genäht. Trotz des Rückschlages heute wird er sicher seinen Kampfgeist weiter zeigen und er ist bereit für das Rennen morgen", erklärte Simon Claeys, der Teamarzt von Intermarché-Wanty.

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