Die UCI-Strafen auf der 1. Etappe

Realini kassiert schon am ersten Tour-Tag 20 Sekunden Rückstand

Von Felix Mattis aus Den Haag

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Gaia Realini ist neben Shirin van Anrooij (nicht im Bild) die Klassementhoffnung von Lidl - Trek bei der Tour. | Foto: Cor Vos

12.08.2024  |  (rsn) – Gaia Realini (Lidl – Trek) hat schon früh in der 3. Tour de France Femmes einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die italienische Kletterspezialistin hat nach der 1. Etappe zwischen Rotterdam und Den Haag 20 Sekunden Rückstand auf die anderen Klassementfahrerinnen, weil sie von der UCI-Jury mit einer Zeitstrafe belegt worden ist.

Realini war rund 70 Kilometer vor dem Ziel von einem Defekt gestoppt worden, kurz nachdem ein Massensturz um ihre Teamkollegin Lizzie Deignan in einen Massensturz verwickelt war. Entsprechend dauerte es länger als gewöhnlich, bis das Teamfahrzeug mit Deignan bei Realini ankam und die Beiden jagten anschließend über mehr als zehn Kilometer mit großem Rückstand dem Feld hinterher. Knapp 60 Kilometer vor dem Ziel war der Anschluss geschafft, allerdings nur mit Hilfe des Windschattens des Teamautos.

Deshalb belegte die Jury sowohl Realini als auch Deignan in Den Haag mit einer Zeitstrafe von 20 Sekunden sowie einem Punktabzug von zehn Zählern in der Punktewertung und fünf Punkten in der Weltrangliste. Außerdem müssen beide 100 Schweizer Franken Strafe zahlen. 200 Schweizer Franken zu zahlen hat außerdem ihr Sportlicher Leiter Jeroen Blijlevens, der das Teamfahrzeug steuerte.

Dieselben Strafen bekamen auch die Kanadierin Maggie Coles-Lyster (Roland) und ihr Sportdirektor Sergey Klimov. Auch Coles-Lyster war in den Deignan-Sturz verwickelt gewesen. 250 Schweizer Franken und einen Abzug von 15 UCI-Punkten kassierten Blanka Vas (SD Worx – Protime) und Clara Emond (EF – Oatly – Cannondale) für das Wegwerfen von Müll außerhalb der "Waste Zone". Mieke Docx (Lotto – Dstny) muss für das "Urinieren in der Öffentlichkeit" 100 Schweizer Franken zahlen.

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