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24.08.2024 | (rsn) - Dem vorletzten Tag der Deutschland Tour hat Jannik Steimle (Q36.5) ganz besonders entgegengefiebert, führt die Strecke von Schwäbisch Gmünd nach Villingen-Schwenningen doch nach 34 Kilometern durch seinen Heimatort Weilheim an der Teck.
“Darauf freue ich mich ganz besonders“, verriet der 28-Jährige nach der 2. Etappe gegenüber RSN. Allerdings hatte er gehofft, sich dort mit einer besseren Platzierung vorstellen zu können. Doch als 51. mit 38 Sekunden Rückstand im Ziel der 2. Etappe angekommen, verlor Steimle alle Chancen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung, wo er auf Rang 44 mit 58 Sekunden Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Mads Pedersen (Lidl – Trek) geführt wird.
___STEADY_PAYWALL___ Zum Auftakt der Deutschland Tour war Jannik Steimle (Q36.5) als Siebter des Prologs von Schweinfurt bester Fahrer seines Teams | Foto: Cor Vos
“Ich wusste, dass es heute schwer für mich wird. Ich vermisse ein paar Prozent meiner Form. Am letzten Anstieg habe ich Krämpfe bekommen und konnte nicht so hochfahren, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich war letzte Woche krank und hatte Sitzprobleme“, erklärte der Siebte des Prologs von Schweinfurt.
Niedergeschlagen wirkte Steimle dabei allerdings nicht. “Das ist keine Touristikfahrt, hier steht die Weltspitze am Start und wenn ich mit so wenig Training hier vorne mitfahren würde, würden die anderen was falsch machen“, meinte er mit einem Augenzwinkern.
Mittlerweile stellt sich der 28-Jährige in den Dienst seines Teamkollegen Fabio Christen (im Weißen Trikot hinter Steimle). | Foto: Cor Vos
An den letzten beiden Tagen der Rundfahrt wird er sich nun ganz in den Dienst seines Teams stellen, das bei dem Sturz vor Lauterburg den Italiener Alessandro Fancellu verlor, der mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ausschied. “Mit Fabio Christen belegen wir Platz sieben in der Gesamtwertung. Ich wusste, dass er in Topform ist. Beim Sturz war er blockiert und hat viel Energie verloren, weil er da wieder zurückkommen musste. Jetzt geht es darum ihn so gut wie möglich zu beschützen“, kündigte Steimle an.
Zumindest in den Kampf um den dritten Platz wird Christen noch eingreifen können. Schließlich fehlen dem Schweizer nur drei Sekunden auf Ethan Hayter (Ineos Grenadiers), der vor der 3. Etappe, mit 211,1 Kilometern die längste der Deutschland Tour 2024, auf der untersten Stufe des Podiums steht.