Mit Ineos-Neuzugang Ewan zu Coppi e Bartali

Heiduk: Wegen Trainingsrückstands kein Mailand-Sanremo

Von Matthias Seng

Foto zu dem Text "Heiduk: Wegen Trainingsrückstands kein Mailand-Sanremo "
Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) | Foto: Cor Vos

22.03.2025  |  (rsn) – Acht deutsche Profis starteten in Pavia zum 116. Mailand-Sanremo. Ursprünglich war auch Kim Heiduk von seinem Team Ineos Grenadiers für das erste Monument des Jahres vorgesehen. Doch auf der endgültigen Startliste fehlte der Name des gebürtigen Herrenbergers, der bei den Briten in die Rolle des Road Captains hineinwachsen soll.

“Ich hatte einfach noch ein bisschen Trainingsrückstand. Deshalb wurde am letzten Sonntag die Entscheidung getroffen, dass ich nicht fahre“, so Heiduk auf Anfrage von RSN. Den 25-Jährigen plagte im Winter eine Entzündung im Knie. Nach dem zufriedenstellend verlaufenen Saisoneinstieg bei der UAE Tour fuhr Heiduk erstmals als Ineos-Road-Captain Het Nieuwsblad zu Ende. Strade Bianche danach musste er dann vorzeitig beenden. “In den vergangenen beiden Wochen konnte ich richtig gut trainieren. Was mir auf alle Fälle viel geholfen hat“, gab er nun Entwarnung.

Nach der kurzfristigen Absage für Mailand-Sanremo wird sein nächster Renneinsatz ebenfalls in Italien sein. “Ich fahre Coppi e Bartali“, kündigte Heiduk seine Teilnahme an der nach den beiden italienischen Rad-Legenden Fausto Coppi und Gino Bartali benannten Rundfahrt an.

Dort wird Heiduk zunächst im Dienst seines neuen Teamkollegen Caleb Ewan stehen, der nach seinem erste Ende Januar vollzogenen Wechsel von Jayco – AlUla zu Ineos ein verspätetes Saisondebüt geben wird. “Wir haben mit Caleb einen Sprinter dabei, für den wir auf alle Fälle auf Etappe 1 alles geben werden“, kündigte Heiduk an. “Und dann muss man schauen wie es sich entwickelt.“

Sollte es sich in seinem Sinne entwickeln, hofft der Dritte der Straßen-DM 2024 auch auf Chancen für sich selbst. “Ich denke, wenn ich stark genug bin, wird sich sicher was ergeben. Aber ich gehe auch ganz ohne Druck ran. Nach diesem Winter ist das alles bisschen offen“, sagte er. Die beiden vergangenen Wochen haben ihn aber zuversichtlicher werden lassen, wie Heiduk abschließend betonte: “Ich fühle mich gut und will auf jeden Fall etwas probieren, wenn es sich ergibt.“

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