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09.04.2025 | (rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat beim 113. Scheldepreis (1.Pro) seinen Titel verteidigt. Der Europameister setzte sich nach 203 Kilometern im belgischen Schoten im Massensprint deutlich gegen Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und Matteo Moschetti (Q36.5) durch. Milan Fretin (Cofidis) kam als Vierter vor Danny van Poppel (Red Bull – Bora – hansgrohe) über den Zielstrich. Max Kanter (XDS – Astana) wurde als bester deutscher Profi Siebter.
Bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Sprinter holte Merlier bereits seinen siebten Saisonsieg. “Das ist einer, an den ich mich erinnern werde“, sagte der Belgier im Ziel-Interview. Besonderen Glanz bekam sein Erfolg für ihn scheinbar durch ein im Fahrerfeld umstrittenes Kleidungsstück, das sein ehemaliger Teamkollege Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) in gemeinsamen Zeiten als Niederländischer Meister wieder salonfähig machte: “Durch das schöne Wetter konnte ich die weiße Hose anziehen, auch wenn das nicht jeden im Team freut“, erzählte Merlier.
Durch einen von seinen Teamkollegen verursachten Massensturz zwölf Kilometer vor dem Ziel hatte der Soudal-Sprinter auf den letzten Kilometern kaum Mannschaftsunterstützung mehr. “Jordi [Warlop] und Bert [van Lerberghe] waren noch da. Bert hat mich nach dem Sturz beruhigt. Einen Kilometer vor dem Ziel hat er dann seinen Leadout gefahren“, blickte Merlier zurück. Dadurch wurde der bis das Geschehen bis dahin bestimmende Lidl-Zug überrollt.
Der spätere Sieger suchte sich das Hinterrad von van Poppel und war anschließend deutlich schneller als alle Gegner. “Ich war etwas zu lange im Wind, aber andererseits war ich zumindest nicht eingeschlossen“, so der 32-Jährige.
Noch ein wenig länger im Wind war Philipsen, der in Schoten selbst schon zweimal gewann. “Es war ein schöner Zweikampf, leider hatte ich nicht den nötigen Speed, um zu gewinnen. Ich bin aber trotzdem zufrieden mit meinem Sprint – und damit, dass ich ihn überhaupt fahren konnte“, meinte der Alpecin-Profi, der sich bereits 2024 Merlier geschlagen geben musste.
Durch den Massensturz wurde er aufgehalten, da das Peloton sich aber einige Minuten sportlich fair aufstellte, konnte er – im Gegensatz zu vielen anderen - wieder herankommen. “Es wurde der Sprint eines reduzierten Feldes und ich hoffe, dass alle okay sind. Es war natürlich nicht gut, dass wir dort mehr als unsere halbe Mannschaft verloren haben“, so Philipsen.
Als einziger Deutscher im 25-köpfigen Peloton kam Kanter als Siebter ins Ziel. Für den 27-Jährigen war es nach Platz sechs bei der Classic Brugge-De Panne (1.UWT), wo er sich bei einem großen Crash ebenfalls schadlos hielt, das zweite Top-Ten-Ergebnis im flämischen Frühjahr.
Ein Septett um Baptiste Veistroffer (Lotto) und ohne bekannte Namen bildete die Gruppe des Tages, die allerdings bereits nach gut 60 Kilometern wieder eingeholt wurde. Mit noch 90 zu fahrenden Kilometern löste sich Veitroffer erneut, dieses Mal bekam er mit Ceriel Desal (Wagner – Bazin – WB), Tuur Dens (Flanders – Baloise) und Tijmen Eising (Beat) nur drei Begleiter. Das Feld war wieder aufmerksam und ließ auch dieses Quartett keine zwei Minuten davonziehen.
Für den Bahnspezialisten Dens war 38 Kilometer vor dem Ziel Schluss. Eising musste 16 Kilometer danach ebenfalls passen. Eingangs der 16 Kilometer langen Schlussrunde war es auch um die letzten beiden Ausreißer geschehen.
Das Streckenprofil des 113. Scheldeprijs | Foto: Veranstalter
Zu Beginn des Finals schreckte ein Massensturz das Feld auf. Nur 30 Fahrer kamen ohne Beeinträchtigung an der Unfallstelle vorbei. Philipsen wurde aufgehalten, kehrte aber schnell zurück ins Peloton, wo zunächst ein langsames Tempo angeschlagen wurde. Obwohl Kapitän Sam Welsford in den Sturz verwickelt war, erhöhte Red Bull – Bora – hansgrohe wenig später die Schlagzahl.
Auf den letzten vier Kilometern übernahm Lidl – Trek das Kommando. Philipsen eröffnete den Sprint, doch Merlier kam scheinbar mühelos an seinem Landsmann vorbei. Auf den dritten Rang spurtete Moschetti.
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