Cottbuser allerdings mit Gelb vorbelastet

Lässt Kanter heute XDS - Astana jubeln?

Von Tom Mustroph aus Modena und Matthias Seng

Foto zu dem Text "Lässt Kanter heute XDS - Astana jubeln?"
Max Kanter (XDS - Astana) | Foto: Cor Vos

22.05.2025  |  (rsn) – Nicht nur wegen des Bergtrikots für Lorenzo Fortunato kann XDS – Astana mit dem bisherigen Verlauf des 108. Giro d’Italia zufrieden sein. Das Team präsentiert sich, wie schon in der ganzen Saison, aggressiv und zählt zu den Aktivposten bei der ersten Grand Tour des Jahres.

Allerdings fehlt noch die Kirsche auf der Torte, wie Sportdirektor Alexandr Shefer vor dem Start der 12. Etappe in Modena gegenüber RSN anmerkte. “Für uns war der Giro bisher okay, es fehlt halt noch der Etappensieg“, so der Kasache, der auf den 172 Kilometern nach Viadana auf Sprinter Max Kanter setzt. “Er ist gut in Form, und wir hoffen, dass er was erreichen kann.“

Bisher erreichte der schnelle Brandenburger einen vierten Platz am Ende der 6. Etappe in Neapel, womit Kanter zumindest einmal bewies, dass er mit den anderen schnellen Männern mithalten kann.

Das kann der 27-Jährige auch heute im erwarteten Massensprint zeigen – in den allerdings geht Kanter mit einem deutlichen Handicap, seit er am Ende der 4. Etappe in Lecce, wo er als Fünfter über den Zielstrich gejagt war, mit einer Gelben Karte für ein nach Meinung der Jury regelwidriges Verhalten belegte worden war.

Im Fall einer zweiten Verwarnung nun wäre der Giro für den gebürtigen Cottbuser beendet. Für Shefer eine nicht unerhebliche Belastung, wobei er hofft, dass Kanter sich davon “freimachen kann.“ Die Strafe selber sah der 53-Jährige nach wie vor als nicht gerechtfertigt an. “Ich bin immer noch nicht mit der Entscheidung einverstanden. Solche Sachen passieren hundertfach. Das ist der Teil des neuen Radsports, der mir nicht gefällt“, so Shefer abschließend.

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