Bahrain-Sprinter mit Slowenien-Auftakt dennoch zufrieden

Bauhaus‘ junge Helferriege war zu früh dran

Foto zu dem Text "Bauhaus‘ junge Helferriege war zu früh dran "
Phil Bauhaus (Bahrain Victorious , 2. v. r.) wurde zum Slowenien-Auftakt Zweiter. | Foto: Luka Vovk / Sportida

05.06.2025  |  (rsn) - Zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) hat das Aufgebot von Bahrain Victorious seiner Unerfahrenheit – vier der sechs Fahrer sind jünger als 23 Jahre – Tribut zollen müssen. Nachdem dann auch noch der 19-jährige Jakob Omrzel im Finale wenige Kilometer vor dem Ziel in einer Kurve wegrutschte, geriet die Sprintvorbereitung von Phil Bauhaus aus dem Takt, so dass der Kapitän schließlich auf sich allein gestellt war.

Letztlich reichte es für Bauhaus bei der Sprintankunft in Skofljica hinter dem souveränen Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) noch zu Rang zwei, woran der mit 30 Jahren älteste Bahrain-Fahrer in Slowenien nicht nur angesichts der Umstände nicht viel zu kritisieren hatte. “Ich bin zufrieden mit dem zweiten Platz. Denn es ist lange her, dass ich auf dem Podium war“, sagte Bauhaus, der 18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) nun bei der Tour of Slovenia seinen ersten Saisonsieg anpeilt.

Sein bisher letztes Erfolgserlebnis liegt mittlerweile fast genau ein Jahr zurück, als er bei der Slowenien-Rundfahrt in Rogaska Slatina die 2. Etappe gewonnen hatte. Hier wird sich Bauhaus auch am Ende des heutigen zweiten Teilstücks die Möglichkeit auf einen Etappensieg bieten – es wäre der insgesamt vierte bei einer Tour of Slovenia.

Dafür aber werden die Bahrain-Youngster im Finale aber etwas mehr Geduld zeigen müssen als zum Auftakt. “Wir waren bei der Positionierung wohl etwas zu früh dran und zu nervös, und dann haben wir Jakob sieben Kilometer vor dem Ziel bei seinem Sturz verloren“, erzählte Bauhaus.

“Auf den letzten drei Kilometern war ich ziemlich allein und konnte nur versuchen, Groenewegen zu folgen“, fügte er an. Das gelang dem Kölner nur so halb, denn in der letzten Kurve war Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek) am Hinterrad des Niederländischen Meisters. Bauhaus trat dann aus Teutenbergs Windschatten an, ohne allerdings Groenewegen noch gefährlich werden zu können.

“Wir hatten unseren Plan, die Jungs haben sich gut daran gehalten, und wir haben auf den letzten 15 bis 20 Kilometer viele positive Dinge gesehen“, betonte Bahrain-Sportdirektor Borut Bozic die seiner Meinung nach erfreulichen Aspekte.

Dennoch musste auch der Slowene konstatieren, dass seine Mannschaft die Ordnung verlor, als es darauf ankam. “Wir haben einige junge Fahrer und ihnen fehlt noch die Erfahrung, und was heute passiert ist, ist auf mangelnde Erfahrung zurückzuführen. Da Phil die letzten drei Kilometer allein mit Vlad (Van Mechelen) fuhr, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, schloss er.

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