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19.10.2025 | Zum zweiten Mal in Folge gewann ein Fahrer von Uno-X - Mobility die Veneto Classic (1.Pro). Nach Magnus Cort 2024 siegte dieses Jahr Sakarias Loland. Der 24-jährige Norweger setzte sich im Bergaufsprint in der Altstadt von Bassano del Grappa gegen Florian Vermeersch (UAE - Emirates – XRG) und Diego Ulissi (XDS - Astana) durch. Für Loland, der seine erste Saison als Berufsradfahrer bestreitet, ist es der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere und sein erster Profisieg.
Die 179 Kilometer lange Strecke führte über 2324 Höhenmeter und dabei sechsmal über den La-Tisa-Anstieg. Das Podium rekrutierte sich aus der Ausreißergruppe des Tages, die sich 30 Kilometer nach dem Start löste. Anfangs noch mit 19 Fahrern bestückt, dezimierte sie sich im Verlauf des Rennens zunehmend. Das Finale wurde etwa zehn Kilometer vor dem Ziel am Diesel-Farm-Anstieg eröffnet, Loland zog schließlich auf den finalen Meter auf Kopfsteinpflaster an und fuhr souverän als erster über die Linie.
“Es ist unglaublich, ich glaube, es wird eine Weile dauern, bis das alles richtig bei mir angekommen ist.” sagte der Norweger im Ziel. “Der ganze Tag war so hart, und ich hatte das Gefühl, dass ich mit noch 60 vor dem Ziel vielleicht Krämpfe bekomme. Ich habe einfach versucht, viel zu trinken und mich dann auf das Finale zu konzentrieren, es war extrem hart. Ich habe jeden Meter quasi einzeln gezählt und habe erst wirklich geglaubt, dass ich gewinnen könnte, als ich nach dem Schotter wieder zurückkam”, blickte der Sieger, der am Diesel Farm den Anschluss verloren hatte, auf das Rennen zurück.
Wichtiger als die Siegerblumen des Rennens waren für Uno-X Mobility aber die 270 UCI-Punkte, die die Mannschaft aus Italien mitgenommen hat. Das waren 190 mehr als Cofidis und, womit Loland und Co. ihren Vorsprung im Aufstiegskampf auf 398 Zähler ausbauten. Da man auch beim Chrono des Nations (1.1) besser abschnitt als Cofidis, steigt Uno-X für drei Jahre in die Königsklasse des Radsports auf.
Nach einigen erfolglosen Versuchen stand nach rund 30 Kilometern die Gruppe des Tages. Anfangs noch 19 Mann stark, baute sie ihren Vorsprung sukzessive aus. Rund 100 Kilometer vor dem Ziel hatten lag sie schließlich rund 2:30 Minuten vor dem Peloton. An den Anstiegen fielen mehrere Athleten zurück und der Rückstand des Feldes wurde immer kleiner.
Am Diesel Farm eröffnete schließlich Davide De Pretto (Jayco - AlUla) mit noch zehn zu fahrenden Kilometern mit einem Angriff aus der Spitzengruppe das Finale. Ulissi setzte nach und fuhr einen kleinen Vorsprung heraus. Auf dem oberen Teil des Anstiegs und im ersten Abschnitt der Abfahrt über Schotter rutschte er kurz weg, konnte sich aber wieder fangen. Wenige Augenblicke später wurden Ulissi und De Pretto eingeholt, sodass sich die Spitzengruppe für den letzten Sprint formierte.
In dem setzte sich in der Altstadt Loland souverän durch. Der frisch gebackene Gravel-Weltmeister Vermeersch wurde Zweiter, Ulissi Dritter. Dahinter belegten Lorenzo Germani (Groupama – FDJ), De Pretto und Dylan Teuns (Cofidis) die Plätze vier bis sechs.
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