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20.12.2004 | Oscar Sevilla hofft nach mehreren erfolglosen Jahren in der kommenden Saison bei seinem neuen Team T-Mobile auf ein Comeback. Der spanische Bergspezialist galt lange Zeit als eine der größten Nachwuchshoffnungen des internationalen Radsports. Zum ersten Mal hatte der jungenhaft wirkende Sevilla bei der Tour de France 2001 auf sich aufmerksam gemacht, als er überraschend Platz sieben in der Gesamtwertung belegte und als bester Jungprofi ausgezeichnet wurde. Einige Monate später fuhr er nur ganz knapp am großen Triumph vorbei. Bei der Vuelta fehlten Sevilla ganze 47 Sekunden auf Angel Casero, der erst beim anschließenden Zeitfahren am letzten Tag seinen spanischen Landsmann noch vom ersten Platz der Gesamtwertung verdrängen konnte.
In den darauf folgenden Jahren konnte "El Niño" (Das Kind) dann allerdings die in ihn gesetzten Erwartungen nie erfüllen. Auch beim Schweizer Team Phonak, wo er hinter Tyler Hamilton zweiter Kapitän war, blieb Sevilla unter seinen Möglichkeiten: Platz 3 in der Gesamtwertung des Critérium du Dauphiné Libéré war sein einziges herausragendes Ergebnis.
Dem einjährigen Gastspiel bei Phonak folgte im Herbst der Wechsel zu T-Mobile. Dort soll der mittlerweile 28 jährige Spanier seinen zukünftigen Kapitän Jan Ullrich bei der Tour de France vor allem in den Bergen wirkungsvoll unterstützen. Im Spätsommer dann darf Sevilla auf eigene Rechnung fahren: Bei der Vuelta soll er das T-Mobile-Team als Kapitän anführen. Spätestens dann wird sich zeigen, ob aus dem „ewigen Talent“ ein Siegfahrer geworden ist.
(Quelle:cyclingnews.com)