Mit Ullrich, Voigt und Hincapie

Acht ProTour-Teams bei "Rund um die Hainleite"

Von Matthias Seng

11.08.2005  |  Während fast alle Rennveranstalter über die Folgen der Reformen im Profi-Radsport klagen, hat die Erfurter Hainleite-Rundfahrt keine Probleme mit der ProTour. Zur 80.Ausgabe der 187,2 Kilometer langen Schleife von Erfurt durch den Thüringer Norden zurück in die Landeshauptstadt sind am 13. August nicht weniger als acht Pro-Tour-Mannschaften gemeldet. "So viele Teams der höchsten Kategorie waren noch nie dabei", freut sich Rennleiter Jörg Werner.

Die größte Aufmerksamkeit der Radsportfans gilt dabei natürlich den beiden deutschen Elite-Teams T-Mobile mit Jan Ullrich sowie Gerolsteiner mit dem österreichischen Vorjahressieger Peter Wrolich. Dazu kommen die ProTour-Mannschaften Davitamon-Lotto (Belgien), Discovery Channel (USA), CSC (Dänemark), Illes Balears (Spanien), Phonak (Schweiz) und Domina Vacanze (Italien). Zu den bekanntesten Startern in Erfurt zählen neben Ullrich CSC-Fahrer Jens Voigt sowie der Armstrong-Edelhelfer George Hincapie von Discovery Channel. Jörg Ludewig, Neuzugang bei T-Mobile für die kommende Saison, wird für Domina Vacanze antreten.

Das Leipziger Team Wiesenhof hat den Hainleite-Sieger von 2003 ,Enrico Poitschke und Routinier Jens Heppner im Aufgebot. Außerdem sind mit Sebastian Lang (Gerolsteiner), Stephan Schreck (T-Mobile) und Daniel Becke (Illes Balears) alle drei drei Erfurter Tour-de-France-Starter beim Heimspiel dabei. Dazu kommen die Thüringer Thomas Ziegler (Gerolsteiner), Eric Baumann (T-Mobile) und Christian Müller (CSC).

Höhepunkt des Rennens sind die letzten 36 Kilometer. Fünf Mal ist die Zielrunde im Erfurter Steigerwald mit dem Anstieg zur Arnstädter Hohle (1.000 m) zu durchfahren. Hier wird sich erfahrungsgemäß die Spreu vom Weizen trennen und die Vorentscheidung fallen. "Du brauchst in erster Linie eine gute Kondition, ein ausgewiesener Bergfahrer musst du aber nicht sein“, kommentiert T-Mobiles Sportlicher Leiter Mario Kummer die Strecke. „Aufgrund des Streckenprofils kann am Ende auch ein Sprinter wie Eric Baumann vorne liegen."

In diesem Jahr wechselte die Hainleite vom traditionellen Termin im Mai in den Sommer. Zusammen mit der Deutschland-Rundfahrt, die am 15. August beginnt, suchte man sich den späteren Termin im Rennkalender. "Zwei Tage später beginnt die Deutschland-Tour, die zeitliche Nähe dazu hat sich bewährt“, so Jörg Werner. „Deshalb ist der Termin für uns sehr günstig.“

Eine weitere Neuerung gibt es bei dem mitteldeutschen Klassiker: Während sich die Straßen-Profis um 12.00 Uhr auf den Weg machen, präsentieren sich erstmals die deutschen Bahnrad-Asse bei einem Sprint an der Thüringenhalle, wo acht Renner auf einer 100-m-Distanz den schnellsten Fahrer ermitteln. Mit am Start sind Lokalmatadoren wie Matthias John und Michael Seidenbecher vom Sprintteam Stadtwerke Erfurt, aber auch Teamsprint-Olympiasieger Stefan Nimke aus Schwerin.

Der Mitteldeutsche Rundfunk überträgt die Hainleite-Rundfahrt in dieser Jahr erstmals live. In der Sendung "Sport im Osten" berichtet der MDR am 13. August von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr vom Renngeschehen in Erfurt.

Weitere Radsportnachrichten

16.06.2025Walscheid nach Ellbogenbruch: “Die Hoffnung stirbt zuletzt“

(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a

16.06.2025O’Connor legt im Kampf um Tour-de-Suisse-Titel vor

(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko

16.06.2025Gegen den Frust konzentriert sich Evenepoel auf sich selbst

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium

16.06.2025Buchmann und seine Formkurve klettern in Richtung Tour

(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen

16.06.2025Pogacar sieht wenig Verbesserungsbedarf nach Dauphiné-Triumph

(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla

16.06.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

15.06.2025Das gesamte Peloton verabschiedet Bardet mit einem Spalier

(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo

15.06.2025Vingegaard kennt seine Baustellen nach Tour-Generalprobe

(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates

15.06.2025Van der Poel verpasst Grün, aber freut sich über harte Woche

(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit

15.06.2025Evenepoel: “Manchmal nehmen sie einem die Moral“

(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla

15.06.2025Highlight-Video der 1. Etappe der Tour de Suisse

(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz

15.06.2025Highlight-Video der 8. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Suisse (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Giro d`Italia Next Gen (2.2u, ITA)