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03.07.2006 | <
Die erste Touretappe endete mit einem Paukenschlag. Jimmy Casper ließ die versammelte Sprinterelite um Tom Boonen und Robbie McEwen alt aussehen und konnte danach seinen Triumph selbst kaum fassen. Denn kurz vor dem Ziel hätte der Cofidis-Profi nicht mit seinem Sieg gerechnet.
,,Auf den letzten 1500 Metern hatte ich eigentlich keine gute Ausgangsposition“, schilderte der 28-jährige Sprinter die entscheidenden Szenen. „Deshalb habe ich mich entschieden, einfach abzuwarten und zu schauen, was kurz vor dem Ziel noch passiert. Auf dem letzten Kilometer habe ich dann noch eine Lücke gefunden und konnte einen nahezu perfekten Sprint durchziehen.“
,,Das ist der schönste Tag in meinem Leben“, so ein überglücklicher Casper nach seinem tollen Finish. „Noch schöner wäre es aber für mich, wenn ich meine Freude mit meiner Frau und den Kindern teilen könnte“,
Die können ihren Papa vielleicht noch öfter siegen sehen, denn der Erfolgshunger von Casper ist noch nicht gestillt: ,,Ich hoffe, dass bald weitere Siege folgen. Die Leute haben lange darauf warten müssen, bis ich endlich so einen großen Sieg einfahren konnte. Jetzt ist der Knoten hoffentlich geplatzt.” Darauf hoffen die Franzosen schon lange. Casper hatte 1999 als gerade mal 21-Jähriger bei der Deutschland Tour mit vier Etappensiegen für Furore gesorgt und dabei auch einen Erik Zabel geschlagen – wie gestern übrigens auch. In den Jahren danach hatte er zwar immer wieder Etappensiege einfahren können, aber niemals bei großen Rennen. Das soll sich jetzt ändern.
Quelle: cyclingnews.com