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18.07.2007 | Sie haben’s getan: Tour-Boykott! Die Öffentlich-Rechtlichen reiten die populistische Welle auf der Spitze. Während der 10. Etappe des größten Rad-Rennens der Welt von Tallard nach Marseille blieb die Mattscheibe schwarz. Bis zur Klärung des Sinkwitz-Falles soll es keine Bilder geben.
Die Boykott-Entscheidung von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender und ARD-Programmdirektor Günter Struve ruft international nur Kopfschütteln hervor.
Sie ist viel weit reichender, als es die beiden Herren im Moment wohl erahnen.
Wenn sie wirklich konsequent sind, ist der Boykott der Ausstieg aus der Sportberichterstattung.
Mit welcher Begründung übertragen ARD und ZDF an Samstagabenden Boxen? Dürfen jetzt noch Olympische Spiele und Weltmeisterschaften von Sportarten über den Bildschirm flimmern, die ebenfalls Doping verseucht sind?
Was ist überhaupt mit den wirklichen Verbrechen, die im Wirtschaftsleben und im Alltag zur Normalität gehören? Warum wenden sie sich nicht von Börsensendungen und ähnlichem ab. Welche Berechtigung gibt es für politische Magazine oder Aktenzeichen xy ungelöst?
Was ist eigentlich mit der Tagesschau?
Wissen sie, was sie tun?