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09.12.2007 | (Ra) - Wer war der stärkste und konstanteste Radprofi im Jahr 2007? Radsport aktiv hat alle wichtigen UCI-Rennen ausgewertet. Berücksichtigt wurden ProTour, HorsCategorie und die Kategorien 1.1 beziehungsweise 2.1. Für jedes Eintagesrennen, für jede Etappe und die Gesamtwertung einer Rundfahrt haben wir nach eigenem Punkteschema (siehe Link unten) Zähler vergeben. Radsport aktiv präsentiert die Top 100 des Jahres 2007: Platz 25: Filipo Pozzato (Liquigas), 446 Punkte
Der Teamwechsel von Quick.Step zu Liquigas hat sich für Filippo Pozzato bezahlt gemacht. Der Italiener gewann in der abgelaufenen Saison gleich sechs Rennen, so viele wie noch nie zuvor in seiner Karriere. Ein so großer Triumph wie im Vorjahr, als er den Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo für sich entscheiden konnte, war jedoch nicht dabei. Immerhin durfte sich der 26-Jährige über seinen zweiten Tour-Etappensieg freuen.
Gleich bei seinem ersten Renneinsatz für sein neues Team fuhr Pozzato aufs Podium. Das italienische Eintagesrennen Trofeo Laigueglia beendete er auf dem dritten Platz. Bis zum ersten Erfolg im Liquigas-Trikot dauerte es dann nur noch ein paar Tage. Ende Februar sicherte sich Pozzato beim Französischen Eintagesrennen Tour du Haut Var seinen ersten Saisonsieg. Dem folgte der Triumph beim ersten Klassiker des Jahres, Omloop Het Volk.
Beim ersten ProTour-Eintagesrennen, Mailand- San Remo konnte der Liquigas-Profi seinen Vorjahressieg nicht wiederholen und musste sich mit Rang 19 begnügen. Bei der Flandern-Rundfahrt sprang Platz 14 für den 26-Jährigen heraus.
Bis zur nächsten vorderen Platzierung musste Pozzato aber bis zum Juli warten. Bei den italienischen Meisterschaften schaffte er es auf Rang fünf. Bei der anschließenden Tour de France war Pozzato dann wieder in Bestform. Nach Rang drei auf der dritten Etappe holte er sich schließlich auf der sechsten Etappe den zweiten Tour-Etappensieg seiner Karriere.
Nach der Tour konzentrierte sich Pozzato vor allem auf die italienischen Eintagesrennen. Nach Rang sechs beim Cita di Camaiore feierte der Ex-Quick.Step-Profi bei der Trofeo Matteotti seinen vierten Saisonerfolg. Beim ProTour-Wettbewerb GP von Plouay verpasste der Italiener auf französischem Boden mit Rang vier nur knapp das Podium.
Wieder strahlen durfte Pozzato bei der Polen-Rundfahrt, wo er auf der sechsten Etappe der stärkste Fahrer war. Auch beim Giro die Prato hatte Pozzato am Ende die schnellsten Beine und holte seinen sechsten und letzten Saisonsieg.
Prognose: Filippo Pozzato hat nicht nur in der abgelaufenen Saison gezeigt, dass man mit ihm bei Eintagesrennen und hügeligen Etappen bei Rundfahrten mit ihm rechnen muss. Im nächsten Jahr wird der Italiener im Liquigas-Trikot sicherlich einen weiteren Schritt nach vorne machen und auch bei den großen Rennen regelmäßig um den Sieg mitfahren.