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10.12.2007 | (Ra) - Wer war der stärkste und konstanteste Radprofi im Jahr 2007? Radsport aktiv hat alle wichtigen UCI-Rennen ausgewertet. Berücksichtigt wurden ProTour, HorsCategorie und die Kategorien 1.1 beziehungsweise 2.1. Für jedes Eintagesrennen, für jede Etappe und die Gesamtwertung einer Rundfahrt haben wir nach eigenem Punkteschema (siehe Link unten) Zähler vergeben. Radsport aktiv präsentiert die Top 100 des Jahres 2007: Platz 22: Michael Boogerd (Rabobank), 508 Punkte
Auch wenn Michael Boogerd in seiner letzten Profisaison kein Sieg mehr gelang, so gelang ihm dennoch ein starkes Abschiedsjahr mit Spitzenplatzierungen bei den Frühjahrsklassikern und der Tour de France.
Boogerd machte das erste Mal im März beim Tirreno-Adriatico, den er auf Rang zehn beendete, auf sich aufmerksam. In den folgenden Wochen konzentrierte sich Rabobank-Kapitän vornehmlich auf die Eintagesrennen. Beim E3-Prijs sprang Rang 14 heraus, beim Pfeil von Brabant reichte es zu Platz sechs. Überraschend stark fuhr der Niederländer bei der Flandern-Rundfahrt, die er auf Rang neun beenden konnte.
Für die Ardennenklassiker hatte sich Boogerd in seinem letzten Jahr noch einmal sehr viel vorgenommen. Der 35-Jährige fuhr zwar starke Rennen, doch Podiumsplätze blieben ihm verwehrt. Sein Heimrennen, das Amstel Gold Race schloss er auf Rang fünf ab, Lüttich-Bastogne-Lüttich auf Platz sechs.
In den folgenden Wochen nahm Boogerd etwas raus und konzentrierte sich voll auf seine letzte Tour de France. Erst Anfang Juli tauchte sein Name wieder in den Ergebnislisten auf. Bei den niederländischen Meisterschaften wurde er Fünfter. Die Tour bestritt Boogerd dann in Bestform. Als Edelhelfer für seinen umstrittenen und später aus dem Rennen genommenen Kapitän Mickael Rasmussen brachte der Niederländer eine bärenstarke Leistung und beendete die Rundfahrt auf Rang zwölf. Auf der 19. Etappe verpasste er mit Platz vier nur knapp das Podium.
Die zweite Saisonhälfte stand dann ganz im Zeichen der Rad-WM in Stuttgart. Zur Vorbereitung bestritt er die Drei-Länder-Tour, die er auf dem dritten Platz beendete. Bei der WM selbst reichte aber nur zu Rang zwölf. Sein letztes Profirennen wollte Boogerd eigentlich bei der Lombardei-Rundfahrt bestreiten, aufgrund einer Verletzung musste er seine Teilnahme aber absagen.