--> -->
25.02.2008 | (Ra) - Seinen ersten Einsatz für den neuen Arbeitgeber Cycle Collstrop hatte sich David Kopp sicherlich anders vorgestellt. Die Andalusien-Rundfahrt war für den Ex-Gerolsteiner-Profi geprägt von Stürzen und schlechtem Wetter. Zu allem Überfluss musste der Kölner, noch lange nicht in passender Form, die Rundfahrt nach der vierten Etappe mit starken Magen-Problemen aufgeben.
"Das war sie nun, die Ruta del Sol. Mein Spanisch ist zwar nicht das Beste, aber Sol hat normalerweise was mit Sonne zu tun. Davon konnte man letzte Woche in Südspanien aber nicht gerade reden.", schrieb Kopp in seinem Saisontagebuch auf carbonsports-forum.de. "Die ersten drei der fünf Etappen hat es gleich komplett durchgeregnet. Mit durchgeregnet meine ich von Start bis Ziel. Nach der Etappe bis zum darauffolgenden Morgen war es dann trocken und pünktlich zum nächsten Start ging es dann wieder los. Einfach herrlich", so Kopp sarkastisch.
Neben dem Wetter machte Kopp auch sein Fitnesszustand zu schaffen: "Das nächste war meine noch nicht ganz optimale Form, die gepaart mit den richtigen Anstiegen und der richtigen Konkurrenz, zu einer mittleren Katastrophe im Bereich meiner Oberschenkel führte. Aber von Tag zu Tag konnte ich spüren, dass die Form besser wird", so Kopp, der auf der ersten Etappe auf die rechte Seite stürzte und auf der zweiten Etappe auf die linke.
Das "Lowlight" wartete auf dem 4. Teilstück auf den 29-Jährigen. "Während der Etappe merkte ich schon, dass mit meinem Magen etwas nicht in Ordnung ist, was sich dann nach der Etappe bestätigte. Ich musste mich insgesamt zehn Mal übergeben und es waren keine kleinen Mengen." Dabei war Kopp kein Einzelfall. Ähnlich wie bei der Kalifornien-Rundfahrt klagten zahlreiche Fahrer über diese Probleme. "In unserer Mannschaft allein waren vier von sechs Fahrern betroffen." Für Kopp war die Rundfahrt nach diesem üblen Tag beendet.
Eine letzte Ohrfeige verpasste das Schicksal dem endschnellen Allrounder dann doch noch. Kopp: "Als ich am nächsten morgen aufwachte und kaum Kraft genug besaß, um mich aus dem Bett zu hiefen, war mein erster Gedanke nachzuschauen, wie stark der Regen für die heutige Etappe ausfallen würde. Aber als ich den Vorhang öffnete, lachte mir ein strahlend blauer Himmel ins Gesicht."