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04.08.2009 | (rsn) – Auf der letzten Etappe der Dänemark-Rundfahrt feierte Sebastian Siedler (Vorarlberg-Corratec) seinen zweiten Saisonsieg. Für den 31 Jahre alten Deutschen und sein österreichisches Team war es die Krönung einer harten Woche, bei der nicht immer alles klappte. „Der letzte Tag lief natürlich perfekt für uns“, so Siedler auf Anfrage von Radsport News. „René Haselbacher hat mir wirklich sehr geholfen auf den letzten Kilometern. Der lange Sprint dann war einfach nur ein Kampf.“
Siedler nannte die Rundfahrt „sehr anspruchsvoll, vor allem durch den starken Wind.“ Aber auch topografisch hielt das Rennen einige Überraschungen bereit. Siedler: „Die 3.Etappe endete auf einem nahezu klassikerähnlichem Rundkurs mit zwei Steigungen, von denen einer einen 21% steilen Anstieg aufwies.“ Dabei konnten sich der Allgäuer und sein Schweizer Teamkollege Andreas Dietziker im Finale über drei Runden in der 20 Fahrer großen Kopfgruppe behaupten. Dietziker beendete die Etappe auf dem achten Platz – „eine absolute Spitzenleistung“, so Siedler. Eine vergebene Chance war dagegen die 4. Etappe, auf der sich die Sprinterteams mächtig verpokerten und den Rückenwind unterschätzten, der eine vier Fahrer starke Ausreißergruppe begünstigte, die sich vor dem Feld ins Ziel retten konnte. „Da wurde einfach zu spät mit der Nachführarbeit begonnen. „Ansonsten hätten wir da noch einmal eine große Chance im Sprint gehabt“, sagte der ehemalige Milram-Profi, der sich durch seine guten Leistungen in dieser Saison auch wieder für höhere Aufgaben empfohlen haben könnte.
Für welches Team er im nächsten Jahr fahren wird, ist noch offen. Siedler: „Ich habe einen Einjahresvertrag bei Vorarlberg-Corratec. Fürs nächste Jahr hoffe ich einfach auf ein gutes Angebot, egal aus welcher Richtung.“