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02.02.2010 | (rsn) – Alessandro Petacchi (Lampre) hat zum Abschluss der Kalabrien-Rundfahrt (Kat. 2.1) seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der 36 Jahre alte Italiener gewann am Dienstag die 4. Etappe über 165,7 Kilometer von Soverato nach Reggio di Calabria im Sprint vor seinen Landsleuten Oscar Gatto (ISD-Neri) und Mattia Gavazzi (Colnago-CSF). Den Gesamtsieg sicherte sich ein weiterer Italiener: Matteo Montaguti (De Rosa) verteidigte seine Führung auch am vierten und letzten Tag der Rundfahrt.
Im Finale konnte sich Petacchi wieder auf die Dienste seines neuen Anfahrers Danilo Hondo verlassen. Dabei hatte der Lampre-Neuzugang mit einem späten "Toiletten-Stopp" rund 25 Kilometer vor dem Ziel noch für kurzzeitige Aufregung im Team gesorgt. Der 36 Jahre alte Hondo kämpfte sich aber schnell wieder durch das Feld nach vorne und fuhr Petacchi im Finale den Sprint an, den der Ligurer mit riesigem Vorsprung für sich entschied.
"Ich bin einfach nur glücklich zu gewinnen", sagte Petacchi nach dem Rennen, in dem er sich auf die Dienste seines Teams verlassen konnte, dass eine Ausreißergruppe wieder zurück holte. "Ich würde aber gerne eines Tages meine Erfahrung an einen talentierten jungen Fahrer weiter geben - ein bisschen so, wie es Erik Zabel bei mir und Mark Cevandish gemacht hat."
Petacchi war bereits auf der 2. Etappe erfolgreich gewesen und hatte
auf dem dritten Teilstück Platz zwei belegt. Der neue Lampre-Star geht
jetzt auch als großer Favorit am Sonntag in den GP degli Etruschi (Kat.
1.1). Petacchi hat das Eintagesrennen durch die Toskana bereits vier
Mal gewonnen, zuletzt im vergangenen Jahr.
In der Gesamtwertung verteidigte Matteo Montaguti (De Rosa) seine Führung. Der 25-jährige Italiener, der den Auftakt nach einer Attacke am letzten Berg für sich entschieden hatte, feierte in Süditalien einen Start-Ziel-Sieg vor dem Spanier Francisco Ventoso (Carmiooro-NGC) und Daniele Pietropolli (Lampre), einem weiteren Italiener.
"Natürlich habe ich jetzt mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten", sagte Montaguti der Gazzetta dello Sport. "Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich eine Attacke wie am ersten Tag fahren könnte. Wenn ich wieder so eine Chance bekomme, werde ich es versuchen und mich daran erinnern."