Tour de Langkawi: Erler verteidigt Gelbes Trikot

Manam feiert historischen Heimsieg, Haselbacher Dritter

05.03.2010  |  (rsn) – Auf der 5. Etappe der Tour de Langkawi (Kat. 2.HC) haben die Gastgeber den ersten Sieg in der Geschichte der Rundfahrt feiern können. Das mit 115 Kilometer lange Teilstück von Muar nach Port Dickson gewann der Malaysier Anuar Manam (Geumsan Ginseng Asia) im Massensprint vor dem Spanier Vidal Celis (Footon-Servetto) und dem Österreicher René Haselbacher (Vorarlberg-Corratec), der seinem Team den ersten Podiumsplatz dieser Saison sicherte.

Der bisher mit zwei Etappensiegen groß auftrumpfende 19-jährige Australier Michael Matthews (Aus) Jayco-Skins musste sich diesmal mit Rang acht zufrieden geben. Tobias Erler (Tabriz Petrochemical) belegte als bester Deutscher Platz 14 und verteidigte sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden. Zweiter ist weiterhin der Australier David Pell (Drapac Porsche/+0:06), auf Patz drei folgt der Südafrikaner Jay Thomson (Nationalteam/+0:08).

„Die Sprintvorbereitung bei uns hat heute super geklappt, Rang drei ist für alle ein erstes Erfolgserlebnis“, bilanzierte Haselbacher nach dem Rennen. Auch Teamchef Thomas Kofler war mit dem Ergebnis zufrieden. "Wir haben uns in dieser Woche ergebnismäßig konstant verbessert. Platz 3 ist ein schönes Zeichen, dass wir auf einem guten Weg sind", so der Vorarlberger. "Am Sonntag gibt es noch einmal eine Chance für die Sprinter, vielleicht haben wir ja auch noch ein wenig Glück."

Die Entscheidung über den Rundfahrtsieg fällt am Samstag bei der Bergankunft in den Genting Highlands nahe der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Erler, der mit rund drei Minuten Vorsprung auf die Favoriten wie den Venezolaner José Rujano (ISD) auf das nur 102 Kilometer lange Teilstück geht, rechnet sich keine Chancen aus im Kampf um das Gelbe Trikot. „Der Berg ist viel zu steil für einen Fahrer wie mich. Wenn die Bergziegen da lostreten, dann sind drei Minuten gar nichts“, sagte Erler zu Radsport News und kündigte an: „Die Bergankunft wird voll für meine Teamkollegen gefahren, wir sind ja gut aufgestellt.“

Mit seiner Attacke bei Kilometer 0 initiierte der deutsche Vorarlberg-Corratec-Legionär René Weissinger die erste große Spitzengruppe des Tages, die schließlich aus 14 Fahrern bestand. Das italienische ISD-Team spannte sich in der Folge vor das Feld, um die Ausreißer wieder zu stellen. Zwar hatte der Zweitdivisionär mit dem Italiener Pierpaolo De Negri einen Mann vorne dabei, aber da auch mehrere Klassementfahrer den Sprung in die Gruppe geschafft hatten, übernahm ISD für seinen Kapitän José Rujano die Verfolgung und sorgte dafür, dass die Ausreißer frühzeitig wieder gestellt wurden.

Bei Rennkilometer 55 erhielten der Kasache Alexandr Shushemoin (Nationalteam) und dem Australier Bradley Hall (Marco Polo Cycling) freie Fahrt bis 18 Kilometer vor dem Ziel. Danach hielten die Sprinterteams das Feld zusammen. Im Zielsprint sicherte sich Manam, dessen bisher beste Ergebnisse bei seiner diesjährigen Heimatrundfahrt zwei vierte Plätze waren, sicherte sich seinen ersten Sieg.

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