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06.11.2010 | (rsn) – Viele Höhen, aber auch einige Tiefschläge: So lautet die Saisonbilanz von Patrick Bercz. Der 21-Jährige vom Team Seven Stones konnte mit Rang sieben bei den Neuseen Classics (Kat. 1.1) und Rang vier beim Antwerpse Havenpijl (Kat. 1.2) seine ersten Top-Platzierungen bei den Profis herausfahren. Weitere Spitzenergebnisse wurden allerdings durch eine Allergie und ein dünnes Rennprogramm zum Jahresende hin erschwert.
„Ich bin stolz auf meinen Leistungssprung und meine ersten nennenswerten internationalen Top-10-Platzierungen. Außerdem bin ich sturzfrei durch die Saison gekommen und habe zusätzlich Erfahrung gewonnen, auf die ich nächstes Jahr zurückgreifen kann“, erklärte Bercz im Gespräch mit Radsport News.
Vor allem in der ersten Saisonhälfte konnte Bercz mit seinen Leistungen zufrieden sein. „Das Rennprogramm und der Formaufbau stimmten und trugen ab April ihre Früchte“, sagte der Youngster, der in den ersten beiden Bundesligarennen der Klasse U23 im Vorderfeld landete. Danach folgte am Pfingstwochenende Rang sieben bei den Neuseen Classics. „Ich war stolz auf meine gute Form, meine Rennübersicht, aber auch auf meinen klaren Kopf", so Bercz.
Danach wollte der Allrounder seine guten Leistungen bei der U23-DM und der Thüringen Rundfahrt fortsetzen. Daraus wurde jedoch nichts. „Anfang Juni habe ich eine unerwartet starke Allergie bekommen. Der Rückschlag war außerordentlich. Das war mit Sicherheit der bitterste Teil meiner Saison“, resümierte die Nachwuchshoffnung. Bei der DM stand er krank am Start. „Das war weder gesund noch vernünftig. Mehr als Platz 22 war nicht drin“, so der Bercz, der bei der anschließenden Thüringen-Rundfahrt der U23 erst gar nicht starten konnte.
Erst Mitte Juli ging es wieder bergauf. Nach einem 6. Etappenplatz bei der französischen Rundfahrt Kreiz Breizh (Kat. 2.2) folgte Mitte August schließlich Rang vier beim Antwerpse Havenpijl. Von da an konnte Bercz keine weiteren Akzente mehr setzen. „Für mich standen nur noch drei Rennen mit dem Team an. Bei der DM-Berg blieb ich leicht angeschlagen hinter den Erwartungen zurück“, sagte der Seven Stones-Fahrer.
Die Ziele für das kommende Jahr sind klar formuliert: „Ich wünsche mir ein internationaleres Rennprogramm, Gesundheit und Erfolg. Die internationalen Rennen der U23 Klasse möchte ich aktiv mitbestimmen können.“ In welchem Team der Tönisvorster dies anpeilt, konnte er noch nicht sagen. „Den Vertrag für das nächste Jahr habe ich noch nicht unterzeichnet.“