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01.12.2010 | (rsn) - 39 Jahre und noch kein bisschen müde. Auch wenn Jens Voigt (Saxo Bank) in der abgelaufenen Saison nur ein Sieg gelang - wie zuletzt 2002 - zeigte der gebürtige Mecklenburger doch wieder konstant starke Leistungen. Voigt lieferte neben treuen Helferdiensten für seine Kapitäne auch im Jahr 2010 zahlreiche Spitzenergebnisse ab.
Der erste Höhepunkt im Rennkalender des Routiniers war traditionell Paris-Nizza. Zur Fernfahrt in den Frühling trat Voigt in guter Form und mit der Empfehlung eines vierten Gesamtrangs bei der Andalusien-Rundfahrt (Kat. 2.1) an. Auf gleich fünf Etappen fuhr der Saxo Bank-Kapitän in die Top-Ten und trug für einen Tag sogar das Gelbe Trikot. In Nizza wurden Voigts konstanten Leistungen mit Rang fünf im Gesamtklassement und Platz zwei in der Punktewertung belohnt. „Natürlich hätte ich das Gelbe Trikot gerne bis zum Schluss verteidigt, aber realistisch betrachtet lief das Rennen schon sehr gut für mich, fast besser als erwartet“, sagte der Berliner damals im Gespräch mit Radsport News.
Statt bei seinem Lieblingsrennen, dem Critérium International, das er bisher fünf Mal gewinnen konnte, trat Voigt Ende März bei der Katalonien-Rundfahrt an. In Nordspanien konnte er zwar nicht in der Gesamtwertung glänzen, dafür aber auf der 4. Etappe seinen ersten und letztlich einzigen Saisonerfolg einfahren.
Nachdem Voigt bei den Ardennen-Klassikern in die Rolle des Edelhelfers für seine Kapitäne Fränk und Andy Schleck geschlüpft war, konnte er bei der Kalifornien-Rundfahrt (Kat. 2.HC) wieder eigene Ambitionen verfolgen. Die Freiheiten nutzten er zu einer überzeugenden Vorstellung, die ihm letztlich Platz sechs in der Abschlusswertung bescherte.
Nach einer unauffälligen Tour de Suisse bestritt Voigt die Deutschen Meisterschaften in Sangerhausen als letzten Härtetest vor der Tour de France. Im Zeitfahren bestätigte er mit Platz drei seine gute Verfassung, im Straßenrennen blieb er unauffällig. In Frankreich setzte sich Voigt bei seiner 13. Tour-Teilnahme in gewohnt kämpferischer Manier für seinen Kapitän Andy Schleck ein. Die berühmten Solo-Attacken blieben in diesem Jahr jedoch aus.
Nach seinem Horror-Sturz aus dem Vorjahr musste der zweifache Sieger der Deutschland Tour auch diesmal wieder Sturzpech beklagen. Auf einer Abfahrt platzte bei Tempo 70 der Reifen. Beim Sturz erlitt Voigt Prellungen und Hautabschürfungen am ganzen Körper. "Eigentlich ist nur der rechte Knöchel heil geblieben. Die Rippen fühlen sich eklig an, wenn ich mich bewege. Ich will eigentlich gar nicht wissen, was damit ist. Ich weiß, dass es weh tut. Ob gebrochen oder nicht, ist da unerheblich", sagte Voigt, der sich aber wieder einmal als Kämpfernatur erwies und bis Paris durchhielt.
Nach der Tour des France war beim fünffachen Familienvater die Luft raus. Voigt bestritt zwar noch einige Rennen wie die Vattenfall Cyclassics oder die Eneco-Tour. Spitzenergebnisse waren allerdings Fehlanzeige. Dafür sorgte er am Saisonende mit einem spektakulären Teamwechsel für Schlagzeilen.
Nach sieben erfolgreichen Jahren bei Saxo Bank sucht Voigt im Spätherbst seiner Karriere beim neuen luxemburgischen Rennstall eine neue Herausforderung. Im komenden Jahr wird der Allrounder wieder als zuverlässiger Helfer dienen, aber auch bei „seinen“ Rennen als Kapitän antreten.
"Ich werde nie mehr die Tour de France gewinnen, aber ich bin trotzdem froh, noch bei Rennen wie Paris-Nizza oder der Tour of California auf eigene Rechnung fahren zu können. Ja, ich habe noch große Ambitionen", kündigte Voigt an. In den großen Rennen wird er aber für die Kapitäne Andy und Fränk Schleck sowie Fabian Cancellara rackern – und das mit dem gewohnten Engagement. "Jens ist schon einige Jahre dabei, aber er fährt immer noch mit der Begeisterung eines Teenagers“, erklärte sein neuer Teamchef Kim Andersen, mit dem er bereits bei Saxo Bank zusammengearbeitet hatte. "Er ist gut für die Moral von allen und man kann immer auf ihn zählen."
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