Als Sprintkapitän beim US-Team Unitedhealthcare

Förster: "Ich will wieder Rennen gewinnen"

Foto zu dem Text "Förster:
Robert Förster fährt 2011 für UnitedHealthcare. Foto: ROTH

03.01.2011  |  (rsn) – Einer der besten deutschen Sprinter des vergangenen Jahrzehnts will es im reifen Profialter von fast 33 Jahren noch mal wissen. Robert Förster fährt in der Saison 2011 für das mit einer Professional Continental-Lizenz ausgestattete US-Team Unitedhealthcare. „Natürlich will ich wieder Rennen gewinnen, ich war in den vergangenen beiden Jahren ja nicht so erfolgsverwöhnt“, kündigte Förster im Gespräch mit Radsport News an.

Nach der enttäuschenden Milram-Zeit soll Förster bei Unitedhealthcare, das erst zu dieser Saison in die zweite Liga des Radsports aufgestiegen ist, aber nicht nur Siege einfahren. „Teamchef Mike Tamayo hat mir schon deutlich gemacht, dass man mich als Sprintkapitän verpflichtet hat, der für Erfolge sorgen, aber auch den jüngeren Kollegen anführen soll“, sagte Förster.

Der Kontakt in die USA kam im September bei der Vuelta a Espana zustande, als Tamayo den erfahrenen Sachsen ansprach. „Nachdem die Eckpunkte abgeklärt waren, sind wir uns schon am Ende der Vuelta einig geworden“, erklärte der ehemalige Gerolsteiner-Sprinter, für den letztlich auch die Professional Continental-Lizenz ausschlaggebend war. „Voraussetzung war schon, dass das Team die ProConti-Lizenz erhält, aber da hat mir der Teamchef versichert, dass das klappen würde“, so Förster, der erstmals in seiner Karriere für ein nicht-deutsches Team fahren wird.

Bei Unitedhealthcare hat Förster einen Einjahresvertrag unterschrieben. „Da waren wir uns einig. Beide Seiten wollen erst mal schauen, was sie aneinander haben. Natürlich wäre es schön, wieder erstklassig fahren zu können, aber ich brauche das jetzt nicht mehr unbedingt. Ich habe ein gutes Angebot erhalten und bekomme ein gutes Rennprogramm“, erklärte er.

Das Team hat für die neue Saison im norditalienischen Lucca sogar eigens eine europäische Niederlassung eingerichtet. Schließlich wurden mit dem Niederländer Boy Van Poppel, dem Briten Charles Wegelius und dem Italiener Davide Frattini weitere europäische Fahrer verpflichtet. Försters Rennkalender wird dann auch überwiegend - „wohl zu 70 Prozent“ - aus europäischen Rennen bestehen. In die Saison wird er allerdings in Malaysia starten, und zwar bei der Tour de Langkawi (23. Jan. – 1. Feb). Danach folgt ein erstes gemeinsames Trainingslager am Sitz des Teams in Kalifornien, bevor es zur Murcia-Rundfahrt nach Spanien geht.

„Für mich wird das alles neu sein, außer Charles Wegelius kenne ich keinen der neuen Kollegen persönlich. Aber ich freue mich sehr auf die neuen Erfahrungen“, so Förster, der betonte: „Die Vertragsverhandlungen liefen sehr gut, da stand nicht nur das Geschäftliche im Vordergrund. Ich habe das Gefühl, dass ich von den Leuten geschätzt werde und dass ihnen das Persönliche auch wichtig ist.“

Nachdem er in der Vorbereitung auf die abgelaufene Saison rund fünf von 12 Wochen krankheitsbedingt gefehlt hatte, läuft es in diesem Winter für den Giro- und Vuelta-Etappengewinner bisher ideal. „Nach meinem Urlaub habe ich sechs, sieben Wochen gut trainieren können“, sagte er. „Bei Milram mussten wir bereits Ende des Jahres nach Mallorca, aber jetzt bin ich ganz froh, dass ich in Absprache mit meinem Trainer erst mal in der Heimat die Grundlagen legen konnte.“

Erst im Januar wird Förster zu einem zehntägigen Trainingslager nach Mallorca fliegen, bevor dann sein Saisondebüt bei der Tour de Langkawi ansteht.

Weitere Radsportnachrichten

16.06.2025Walscheid nach Ellbogenbruch: “Die Hoffnung stirbt zuletzt“

(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a

16.06.2025O’Connor legt im Kampf um Tour-de-Suisse-Titel vor

(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko

16.06.2025Gegen den Frust konzentriert sich Evenepoel auf sich selbst

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium

16.06.2025Buchmann und seine Formkurve klettern in Richtung Tour

(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen

16.06.2025Pogacar sieht wenig Verbesserungsbedarf nach Dauphiné-Triumph

(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla

16.06.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

15.06.2025Das gesamte Peloton verabschiedet Bardet mit einem Spalier

(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo

15.06.2025Vingegaard kennt seine Baustellen nach Tour-Generalprobe

(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates

15.06.2025Van der Poel verpasst Grün, aber freut sich über harte Woche

(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit

15.06.2025Evenepoel: “Manchmal nehmen sie einem die Moral“

(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla

15.06.2025Highlight-Video der 1. Etappe der Tour de Suisse

(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz

15.06.2025Highlight-Video der 8. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Suisse (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Giro d`Italia Next Gen (2.2u, ITA)