Tour: Norweger siegte im Weltmeistertrikot

Hushovd: „Ich bin ein perfektes Rennen gefahren“

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Thor Hushovd (Garmin-Cervélo) gewinnt die 13. Etappe der 98. Tour de France. | Foto: ROTH

16.07.2011  |  (rsn) – Thor Hushovd (Garmin-Cervélo) hat seinen neunten Tour-Etappensieg als seinen bisher schönsten bei der Frankreich-Rundfahrt bezeichnet. „Hier solo im Regenbogentrikot nach der Ãœberquerung des Col d'Aubisque zu gewinnen, ist etwas ganz Außergewöhnliches. Ich habe nie gedacht, dass ich so etwas schaffen würde“, strahlte der überglückliche Norweger nach dem Rennen.

Hushovd hatte sich den Sieg auf der zweiten Pyrenäenetappe mit einer (welt)meisterlichen Vorstellung gesichert. Im Anstieg zum Aubisque sprengte der Sprint- und Klassikerspezialist mit seiner Attacke die Spitzengruppe und ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als zunächst Jeremy Roy (FDJ) und später noch David Moncoutié (Cofidis) an ihm vorbeizogen. „Ich wollte am Gipfel mit höchstens zwei Minuten Rückstand passieren, weil ich wusste, dass ich in der Abfahrt eine Minute würde aufholen können“, erklärte der 33-Jährige.

Der Plan ging auf, Hushovd schloss in der langen Abfahrt zu Moncoutié auf und gemeinsam machten sich die beiden daran, den Abstand zu Roy zu verkürzen. Hushovd, der als einer der weltbesten Abfahrer gilt, ging nach eigenen Angaben dabei aber kein allzu hohes Risiko ein. „Ich habe an meine Tochter Isabel gedacht. Ich liebe sie sehr und würde allein ihretwegen nichts Falsches tun“, erklärte der Skandinavier und verwies auf seine große „Dowhnhill“-Erfahrung: „Ich habe als Kind schon jede Menge Zeit auf meinem Rad verbracht und auch das Skifahren hat mir geholfen. Ich kann eine Straße lesen. Ich bin jemand, der nicht fünf Meter voraus schaut, sondern 50 oder 100 Meter, so dass ich Probleme antizipieren kann“, sagte Hushovd, der auf den letzten drei Kilometern scheinbar mühelos zunächst Moncoutié abhängte und kurz darauf am ausgepumpten Roy vorbei zog.

In Lourdes fuhr Hushovd endlich den so heiß ersehnten großen Sieg im Weltmeistertrikot ein – was ihm in der Klassikersaison nicht gelungen war. „Ich bin ein perfektes Rennen gefahren“, freute sich der Garmin-Kapitän, der als erster Weltmeister seit 2002 Oscar Freire wider eine Tour-Etappe gewinnen konnte.

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