Österreicher will eine Vuelta-Bergetappe gewinnen

Rohregger freut sich auf den Angliru

Foto zu dem Text "Rohregger freut sich auf den Angliru"
Thomas Rohregger (Leopard-Trek) | Foto: ROTH

17.08.2011  |  (rsn) – Der Österreicher Thomas Rohregger (Leopard-Trek) will bei seiner zweiten Vuelta-Teilnahme nicht mit leeren Händen nach Hause zurückkehren. „Ein Etappensieg für mich und für das Team auf einer schweren Bergetappe ist natürlich das Ziel, das es zu erreichen gilt!“, gab der 28 Jahre alte Österreicher im Interview mit Radsport News die Marschroute für die am Samstag beginnende 66. Spanien-Rundfahrt vor.

Dafür sieht Rohregger sich und sein luxemburgisches Team bestens gerüstet. „Wir sind sehr gut aufgestellt. Bereits die 1. Etappe können wir mit Zeitfahrspezialisten wie Fabian Cancellara, Jakob Fuglsang und Maxime Monfort gewinnen“, so der Innsbrucker mit Blick auf das Teamzeitfahren von Benidorm. „Auf Gesamtwertung werden Maxime und Jakob fahren - sie werden die volle Unterstützung von Oliver Zaugg und mir haben. Daniele Bennati ist unser Mann für die Sprints. Er hat ja schon einmal das Punktetrikot bei der Vuelta gewonnen“, erklärte Rohregger, der gemeinsam mit dem Schweizer Zaugg nach der Polen-Rundfahrt ein Höhentrainingslager absolviert hat. „Bei mir zuhause in den Tiroler Bergen haben wir im Kühtai sehr gut und hart trainiert - unter anderem sind wir auch einmal die Strecke des Öztal Radmarathons abgefahren, der ja auch bald über die Bühne gehen wird“, berichtete der Kletterspezialist, der auch vor dem Angliru, einem der steilsten und schwersten Berge des internationalen Rennkalenders, keine Angst zeigt.

„Ich habe schon viele Schauermärchen über diesen Berg gehört, kennen tue ich ihn leider aber noch nicht. Ich freue mich schon, diesen Berg zu erklimmen, denn ich liebe extrem steile Anstiege“, sagte der Gewinner der Österreich-Rundfahrt von 2008. „Teamkollegen haben mir erzählt, dass er mit dem Kitzbüheler Horn vergleichbar ist, auf dem ich ja Streckenrekordhalter bin“, fügte Rohregger schmunzelnd an. Mit einem Sieg an einer der sechs Bergankünfte hätte der frühere Milram-Profi auch beste Karten im Vertragspoker bei Leopard. Ob Rohregger bei den Leoparden bleibt, ist nämlich noch nicht klar. „Es gibt bereits Gespräche für das nächste Jahr“, sagte er dazu nur.

Unter Druck gesetzt scheint sich Rohregger aber nicht zu fühlen. „Bei mir steht der Spaß im Mittelpunkt - mit Spaß und Freude an dem, was man macht, stellt sich der Erfolg automatisch ein“, sagte er und fügte an: „Das Team steht im an erster Stelle. Wir wollen ein starkes Rennen fahren.“

Wie andere auch erwartet der Leopard-Profi angesichts des Profils der diesjährigen Vuelta schon eine frühe Vorentscheidung. „Es wird sicherlich eine sehr spannende Rundfahrt werden, speziell mit den vielen Bergankünften. Aber nach der Bergankunft in der Sierra Nevada wird das Gesamtklassement sicherlich schon Konturen annehmen“, so Rohregger, der sich auch nochmals zum Tod seines Teamkollegen Wouter Weylandt äußerte, der auf der 3. Etappe des Giro d’Italia bei einem Unfall ums Leben gekommen war.

„Obwohl dieses tragische Ereignis noch nicht lange her ist, haben wir wieder in einen guten Rhythmus zurückgefunden“, sagte Rohregger, der gemeinsam mit seinem Team den Giro nach der 4. Etappe verließ. „Natürlich kommen immer wieder Flashbacks, man lernt aber damit umzugehen. Wouter wird uns immer in guter Erinnerung bleiben und immer Teil des Teams bleiben.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

18.07.2019Froome offiziell zum Vuelta-Sieger 2011 erklärt

(rsn) - Jetzt ist es offiziell: Chris Froome darf sich den Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana 2011 in seine Palmares eintragen. Nachdem Juan José Cobo nachträglich vom Radsportweltverband UCI wegen

13.06.2019Cobo acht Jahre nach Vuelta-Coup gesperrt - Froome bald Sieger?

(rsn) - Fast acht Jahre nach seinem Triumph bei der Vuelta a Espana 2011 wird Juan José Cobo diesen Sieg wohl aberkannt bekommen. Unter Verweis auf Auffälligkeiten in seinem Biologischen Pass sperrt

26.10.2011UCI: Keine positiven Dopingtests bei Vuelta a Espana 2011

(rsn) – Bei der diesjährigen Vuelta a España gab es keine positiven Dopingtests, wie der Radsportweltverband UCI gegenüber cyclinggnews.com bestätigte. Demnach hat das bei der Welt-Anti-Doping-A

13.09.2011Vuelta der Genesenen

(rsn) – Die Vuelta a Espana 2011 wird aus mehreren Gründen in Erinnerung bleiben. Sie brachte Rekorde wie etwa die neun verschiedenen Gesamtführenden im Verlauf der Rundfahrt oder das vierte Bergt

12.09.2011Cobo besiegt die Depression

Madrid (dpa) - Juan José Cobo konnte sein Glück kaum fassen. Vor drei Monaten wollte er mit dem Radsport aufhören, sein Geox-Team kam sogar nur mit einer Wild Card ins Rennen. Nun kürte sich der 3

11.09.2011Cobo gewinnt die 66. Vuelta a Espana

(rsn) – Juan José Cobo (Geox) hat die 66. Vuelta a Espana gewonnen. Der Spanier ließ auf der 95 Kilometer langen Schlussetappe mit Ziel in Madrid nichts mehr anbrennen und verteidigte seinen Vorsp

11.09.2011Moncoutie will 2012 Jose Luis Laguia überflügeln

(rsn) – Und wieder hängt David Moncoutie (Cofidis) noch ein Jahr dran. Nach seinem vierten Bergtrikot in Folge bei der Vuelta a Espsna will der Franzose den bisherigen Rekordhalter José Luis Lagui

11.09.2011Zeitbonifikation macht Cobo zum Vuelta-Sieger

(rsn) – Bei der Tour de France abgeschafft, entscheiden sie bei der Spanien-Rundfahrt wohl über den Gesamtsieg: die Zeitbonifikationen bei den Zielankünften. Würde man sie aus der momentanen Wert

10.09.2011O`Grady machte Bennati Beine

(rsn/dpa) - Italienischer Dreifachsieg auf der 20. Vuelta-Etappe. Daniele Bennati (Leopard-Trek) setzte sich nach 185 Kilometern von Bilbao nach Vitoria im Sprint einer großen Spitzengruppe gegen sei

10.09.2011Baske Anton versöhnt sich mit Sieg in der Heimat

(rsn) - Vor dem Start der 66. Vuelta a Espana hatte sich Igor Anton (Euskaltel-Euskadi) die Fahrt durch das Baskenland anders vorgestellt. Beim ersten Besuch nach 33 Jahren wollte er als Gesamtführen

10.09.2011Froome: "Werde bis Madrid um Rot kämpfen"

(rsn) – Chris Froome (Sky) hat auf der 19. Etappe mit Ziel im baskischen Bilbao nichts unversucht gelassen, um den Spanier Juan José Cobo (Geox) aus dem Roten Trikot zu fahren. Im letzten Anstieg d

09.09.2011In Bilbao ist Baskenball

(rsn) - Nach 33 Jahren kehrte die Spanien-Rundfahrt wieder ins Baskenland zurück. In Bilbao durften sich die Basken dann auch gleich über einen Sieg von Lokalmatador Igor Anton (Euskaltel) freuen. D

Weitere Radsportnachrichten

16.06.2025O’Connor legt im Kampf um Tour-de-Suisse-Titel vor

(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko

16.06.2025Gegen den Frust konzentriert sich Evenepoel auf sich selbst

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium

16.06.2025Buchmann und seine Formkurve klettern in Richtung Tour

(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen

16.06.2025Pogacar sieht wenig Verbesserungsbedarf nach Dauphiné-Triumph

(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla

15.06.2025Das gesamte Peloton verabschiedet Bardet mit einem Spalier

(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo

15.06.2025Vingegaard kennt seine Baustellen nach Tour-Generalprobe

(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates

15.06.2025Van der Poel verpasst Grün, aber freut sich über harte Woche

(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit

15.06.2025Evenepoel: “Manchmal nehmen sie einem die Moral“

(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla

15.06.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

15.06.2025Highlight-Video der 1. Etappe der Tour de Suisse

(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz

15.06.2025Highlight-Video der 8. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret

15.06.2025Grégoire rauscht in Regenschlacht von Küssnacht zum Auftaktsieg

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Suisse (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Giro d`Italia Next Gen (2.2u, ITA)