Kolumbianer soll nach Sturz aufs Tempo gedrückt haben

Contador sauer auf Quintana

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Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) und Christopher Froome auf der 16. Tour-Etappe | Foto: ROTH

17.07.2013  |  (rsn) - Alberto Contador (Saxo Tinkoff) ließ auf der 16. Tour-Etappe nichts unversucht, um Christopher Froome (Sky) doch noch in Verlegenheit zu bringen. Zunächst attackierte der Spanier im Col la Manse (2. Kat.) wenige Kilometer vor dem Ziel und als dies nicht den gewünschten Erfolg zur Folge hatte, probierte der Madrilene auf der geführlichen Abfahrt hinunter nach Gap mit riskanter Fahrweise, den Mann in Gelb doch noch abzuschütteln.

In einer Kurve jedoch ging Contador zu viel Risiko und stürzte. Gemeinsamit mit Froome, der ebenfalls aus den Pedalen musste, und dessen Edelhelfer Richie Porte (Sky) konnte das Trio kurz vor dem Ziel noch zur Favoritengruppe aufschließen, so dass es zu keinen Abständen in der Gesamtwertung kam.

Obwohl Contador in Folge seiens Sturzes keine Zeit einbüßte, war der Saxo Tinkoff-Kapitän erbost. Nicht über seinen Sturz, sondern über das Verhalten seiner Rivalen. Kurz vor dem Ziel passierte Contador den Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) mit nach oben ausgestreckten Daumen, der ironisch sagen sollte: ,,Gut gemacht." Denn Contador machte den Träger des Weißen Trikots dafür verantwortlich, dass nicht auf  Froome und ihn gewartet wurde. ,,Wir sind gestürzt und Nairo wollte daraus Kapital schlagen und hat das Tempo erhöht", meinte Contador.

Der angegriffene Quintana war sich hingegen keine Schuld bewusst. Eine Tempoerhöhung in der Abfahrt bestritt er. ,,Und auch für den Sturz von Contador kann ich nichts. Ich habe nicht mal gesehen, warum er gestürzt war", erklärte der 23-Jährige, der sich im Gesamtklassement auf den fünften Platz verbesserte

Vereint sind Contador und Quintana wieder in ihren Zielen für das bergige Einzelzeitfahren am Mittwoch. Beide wollen so wenig Zeit wie möglich auf Froome verlieren, um in den Alpen nochmals voll angreifen zu können. ,,Der Kurs liegt mir besser als der von Mont Saint Michel. Ich möchte den Abstand gering halten", so Quintanta und Contador ergänzte: ,,Ich hoffe, dass meine Blessuren vom Sturz nur oberflächlich sind. Das Zeitfahren wird nämlich sehr wichtig."

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