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24.07.2013 | (rsn) - Die 100. Tour de France ist Geschichte. Zeit um Bilanz zu ziehen. Wer hat die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, wer fuhr hinterher? Radsport News gibt Antworten
Cannondale:
Beim italienischen Team war alles auf Peter Sagan ausgerichtet, und dieser Plan funktionierte perfekt. Der Slowake konnte souverän seinen Vorjahressieg in der Punktewertung wiederholen und neben dem Grünen Trikot auch einen Tagessieg herausfahren.
Gegen die besten Sprinter dieser Tour - Marcel Kittel, Mark Cavendish und André Greipel - war der 23-Jährige im direkten Vergleich zwar chancenlos. Doch Sagan sammelte seine Punkte auch auf anspruchsvollen Etappen, da er der mit Abstand beste Kletterer unter Sprintern ist.
Darunter litt seine Siegesbilanzz allerdings etwas, denn bei der Tour 2012 gelangen dem Alleskönner noch drei Tageserfolge. Doch dafür war diesmal schon relativ früh klar, dass es in der Punktewertung kein Vorbeikommen an Sagan geben würde..
Ein gelungenes Tour-Debüt feierte der Italiener Moreno Moser, der als Ausreißer auf der Königsetappe imponierte und bei der Bergankunft in Alpe d`Huez einen herausragenden dritten Platz herausfahren konnte. Der Rest der Mannschaft stellte sich ganz in den Dienst von Sagan.
Auch in der Gesamtwertung hatte Cannondale keine Ambitionen, weshalb die Teamleitung leicht verschmerzen konnte, dass der Italiener Alessandro De Marchi als Bester Rang 71 mit gut 2:23 Stunden Rückstand auf Gesamtsieger Christopher Froome (Sky) belegte.
,,Das Trikot war schwerer zu gewinnen als im letzten Jahr. Aber ich war diesmal besser vorbereitet, da ich die Geheimnisse der Tour kannte", sagte Sagan. ,, Mein Sturz in der ersten Woche hat die Sache etwas verkompliziert und deshalb konnte ich auch nur einen Sieg einfahren. Ich hätte gerne mehr gewonnen, aber man kann nicht immer die Vorjahresbilanz wiederholen. Ich bin aber mit der Tour sehr zufrieden, da mein Ziel das Grüne Trikot war, und das habe ich geschafft, auch dank meiner Mannschaft", fügte der Slowakische Meister an.