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07.09.2013 | (rsn) – Nach einem harten Stück Arbeit hat sich Patrik Sinkewitz den Gesamtsieg bei der 42. Settimana Ciclistica Lombarda (2.1) gesichert. Das Gelbe Trikot musste am letzten Tag der dreitägigen Rundfahrt mit seinem dezimierten Team nochmals zahlreiche Attacken abwehren, kam aber letztlich ungefährdet mit der ersten Gruppe ins Ziel.
„Wir haben die ersten 100 Kilometer in zwei Rennstunden absolviert. Es ging früh eine gefährliche Gruppe, in dem ein Fahrer saß, der nur etwas mehr als eine Minute Rückstand auf mich hatte. Da wir nur noch zu viert im Rennen waren, musste ich selbst mit Führungsarbeit leisten", erklärte Sinkewitz im Gespräch mit Radsport News.
So wurde es nach den beiden Solo-Siegen am Donnerstag und Freitag auch nichts mit dem dritten Tagessieg in Serie, da Sinkewitz darauf bedacht war, sicher ins Ziel zu kommen. „Die Straßen in Bergamo waren eng und es gab gefährliche Abfahrten, da wollte ich kein Risiko mehr eingehen", so der Meridiana-Kapitän, der am Ende seinen Vorsprung von 1:12 Minuten auf Radoslav Rogina (Adria Mobil) verteidigen konnte.
Die abschließende 3. Etappe der „Lombardischen Woche“ über 159,1 Kilometer von Gorle nach Bergamo entschied der Russe Alexey Tsatevitch (Katusha) vor den beiden Italiener Mauro Finetto (Vini Fantini) und Franco Pellizotti (Androni-Giocattoli) für sich. Sinkewitz wurde zeitgleich Zwölfter.
Nach dem erfolgreichen Auftritt - „das waren drei perfekte Tage für mich", so Sinkewitz, der auch die Punkte- und Bergwertung gewann - wird sich der Hesse am Sonntag eine zusätzliche Belohnung gönnen und sich das Formel-1-Rennen in Monza anschauen. „Da ich absoluter Formel-1-Fan bin und der Kurs nur 20 Kilometer entfernt ist, bietet sich das an und ist eine tolle Sache für mich", sagte der 32-Jährige, der seine gute Form noch für die ausstehenden Rennen nutzen will.
So stehen etwa der GP Prato und die Ruota d`Oro am 22. und 24. September in Sinkewitz` Kalender. Vor allem für den GP Prato, der unweit von der WM-Stadt Florenz ausgetragen wird, hat er sich einiges vorgenommen. „Das wird dann meine persönliche WM sein", sagte Sinkewitz, für den auch diesmal kein Platz im deutschen Aufgebot sein wird.