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08.09.2013 | (rsn) – Simon Geschke ist bei der Tour of Alberta (2.1) denkbar knapp an seinem ersten Saisonsieg vorbeigeschrammt. Der 27 Jahre alte Freiburger musste sich auf der 4. Etappe über 169 Kilometer von Black Diamond nach Canmore im Sprint einer fünf Fahrer starken Ausreißergruppe nur dem Australier Cadel Evans (BMC) geschlagen geben, der seinerseits zum ersten Mal in dieser Saison jubeln durfte.
„Es ist lange her, seit ich in einer Fluchtgruppe dabei war, die es bis ins Finale geschafft hat", meinte der 36-jährige Evans, der erstmals seit dem Juni 2012 wieder ein Rennen für sich entscheiden konnte. Damals gewann er den Auftakt des Critérium du Dauphiné. „Ich hoffte, weil wir so lange vorne fuhren und es etwas hügelig war, dass die anderen schon etwas müde waren. Für einen Rundfahrtsspezialisten wie mich war es noch härter, im Finale gegen die anderen bestehen zu können. Am Ende kamen mir dann die Kälte, der Regen, zwei Anstiege und einige raue Straßen entgegen. Es war das perfekte Timing", fügte der Australier an.
„Es ist nicht schlimm, von einem ehemaligen Weltmeister und Tour de France-Champion geschlagen zu werden. Aber trotzdem fühle ich mich mit meinem zweiten Platz heute wie der erste Verlierer“, trauerte Geschke auf Twitter der vergebenen Chance nach.
Etappendritter wurde der Niederländer Tom Jelte Slagter (Belkin), gefolgt vom Australier Ben Day (UnitedHealthcare) und dem Kanadier Antoine Duchesne (Nationalteam). Mit 1:49 Minuten Rückstand folgte eine erste Verfolgergruppe, das Feld mit dem Gesamtführenden Rohan Dennis (Garmin-Sharp) und Geschkes Teamkollegen Patrick Gretsch kam 9:44 Minuten hinter Evans & Co. ins Ziel.