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20.11.2013 | (rsn) – Einem gelungenen ersten U23-Jahr setzte Rick Zabel (Rabobank Development Team) 2013 noch eins drauf. Zwei Siege feierte der 19-Jährige in der abgelaufenen Saison, insgesamt 26 Spitzenplatzierungen konnte er verbuchen. „Ich denke, damit kann ich zufrieden sein“, sagte Zabel deshalb zu radsport-news.com.
Das Highlight war natürlich sein Sieg bei der U23-Ausgabe der Flandern-Rundfahrt, aber auch der Etappenerfolg bei der Tour de Normandie (Kat. 2.2) ist hervorzuheben. Beides gelang dem Sohn von Erik Zabel in der ersten Saisonhälfte, im zweiten Halbjahr konnte er seine Bilanz nicht weiter verbessern. Dennoch zeigte Zabel junior auch gegen Ende der Saison bemerkenswerte Leistungen. So wurde er Siebter beim Sparkassen Münsterland Giro (Kat. 1.1) und Sechster bei der U23-Ausgabe von Paris-Tours.
„Highlights waren für mich aber auch meine drei vorderen Etappenplatzierungen bei der Tour de l`Avenir. Das ist einfach eine tolle Rundfahrt“, schwärmte Zabel von der schweren und renommierten U23-Rundfahrt in Frankreich. Allerdings musste er aber auch ein paar Tiefschläge wegstecken. So wurde es nichts mit der Titelverteidigung im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften der U23. „Ich bin mit einer starken Erkältung ins Rennen gegangen und war deshalb nicht bei 100 Prozent“, begründete Zabel, weshalb es nur zu Platz acht reichte.
Einen weiteren Rückschlag hatte er ein paar Wochen zuvor bei der Tour de Bretagne erlitten, bei der er schwer gestürzt war. „Dadurch habe ich viel an Leistungsvermögen verloren und es hat gedauert wieder in den 'Ergebnis-Modus' zurück zu kommen“, kommentierte Zabel seinen Sturz im April.
Trotzdem war Zabel auf dem Transfermarkt ein gefragter Mann. Schon früh sicherte sich das BMC-Team die Dienste des hoch veranlagten Deutschen, der gar nicht geplant hatte, so früh in die WorldTour zu wechseln. Doch sein Team machten ihm einen Strich durch die Rechnung
„Es wäre wohl am besten gewesen, noch ein Jahr in der U23 und bei Rabobank zu bleiben. Da Rabobank 2014 aber nur noch niederländische Fahrer in den eigenen Reihen haben wird, musste ich etwas Neues suchen. Dann hat BMC letztlich das Rennen gemacht. Es ist mein absolutes Traumteam, dort finde ich das beste Paket für meine Entwicklung vor“, freute sich Zabel dann doch über seinen vorzeitigen Wechsel zu den Profis.
In seinem ersten Profijahr will er sich aber nicht mit zu hohen Erwartungen belasten.„ Ich möchte das Niveau erlangen, das es braucht, um bei den Profis mithalten zu können. Außerdem will ich meine Aufgaben erfüllen, mich ins Team integrieren und meinen Platz im in der Mannschaft finden", so Zabel, der auch weiter akribisch an seiner Entwicklung arbeiten will. In welche Richtung die gehen wird, darüber ist er sich noch nicht sicher.
„Ich bin noch jung und meine Entwicklung ist noch in vollem Gange. Deshalb ist es schwer zu sagen, welcher Fahrertyp ich bin oder sein werde. Im Moment würde ich sagen, dass ich gut mit dem flachen und mittelschweren Rennen zurechtkomme und über gute Sprinterqualitäten verfüge“, versuchte sich der BMC-Neuzugang in einer Selbsteinschätzung.