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10.01.2014 | (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat die Unabhängige Reformkommission (Cycling Independent Reform Commission, CIRC), welche die Verwicklung der UCI in Dopingmachenschaften untersuchen soll, mit einem Budget von 2,4 Millionen Euro ausgestattet. Das bestätigte der Weltverband der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die Kommission setzt sich zusammen aus dem ehemaligen Schweizer Staatsanwalt Dick Marty, der sich vor allem im Kampf gegen das organisierte Verbrechen und Drogenmissbrauch einen Namen gemacht haben soll, dem deutschen CAS-Richter Ulrich Haas, der als Anti-Doping-Experte gilt und an der Universität in Zürich Zivilrecht unterrichtet, und dem australischen Ex-Offizier Peter Nicholson, der unter anderem für die Vereinten Nationen diverse Untersuchungen von Kriegsverbrechen leitete.
Der Etat, der der Kommission zur Verfügung steht, soll rund ein Drittel des Nettoeinkommens der UCI aus dem Jahr 2012 entsprechen. Als Zeugen vorgeladen werden unter anderem die beiden früheren UCI-Präsidenten Hein Verbruggen und Pat McQuaid, denen vorgeworfen wird, Lance Armstrongs Dopingaktivitäten jahrelang gedeckt zu haben. Ende des Jahres soll die Kommission ihr Untersuchungsergebnis vorlegen.