--> -->
01.02.2014 | (rsn) – Begann in der Vergangenheit die europäische Straßensaison immer mit dem GP la Marseillaise (1.1), so kommt es diesmal zu einer „Doppelpremiere". Denn zeitgleich mit dem Eintagesrennen um die südfranzösische Hafenstadt Marseille herum wird in diesem Jahr in der Toskana der GP Costa degli Etruschi (Kat. 1.1) ausgetragen.
Das Eintagesrennen durch die italienische Provinz Livorno, das im vergangenen Jahr - als Vorbereitung für die WM in Florenz - ausnahmsweise im September ausgetragen wurde, galt lange Zeit als reines Sprinterrennen. Kein Wunder, tauchen in der Siegerliste doch Namen wie Alessandro Petacchi (Omega Pharma Quick Step/ 2005-2007, 2009-2010) oder Elia Viviani (Cannondale/ 2011/2012) auf.
Im vergangenen Jahr jedoch wurde der „Große Preis der Etruskerküste", der über rund 190 Kilometer von San Vincenzo nach Donoratico führt, mit zusätzlichen Anstiegen im Finale deutlich erschwert, so dass der Sieg an Kletterspezialist Michele Scarponi (Astana) ging. Der damalige Lampre-Kapitän setzte sich vor seinen Teamkollegen Diego Ulissi und Filippo Pozzato durch.
Dieses Mal tritt Lampre-Merida zwar ohne die drei Erstplatzierten des Vorjahres an. Allerdings könnten Manuele Mori und Luca Wackermann sich den Vorteil zu Nutze machen, dass sie als einige der wenigen ambitionierten Fahrer im Peloton schon Rennkilometer in den Beinen haben. Beide nahmen an der Tour Down Under teil.
„Sie befinden sich bereits in guter Verfassung und könnten bei diesem schwierigen Rennen ein gutes Ergebnis einfahren“ befand der Sportliche Leiter Bruno Vicino, dessen größter Trumpf aber der Kroate Kristijan Durasek sein dürfte.
Der große Star in der Toskana wird der zweifache Giro-Sieger Ivan Basso (Cannondale) sein, wogegen Giro-Gewinner Vincenzo Nibali (Astana) nicht am Start steht und gewissermaßen durch seinen Bruder Antonio, der für den neuen Continental-Rennstall Marchiol fährt, vertreten wird. Wie der 21-Jährige Nibali, der sein erstes Profirennen bestreitet, fiebert der 15 Jahre ältere Basso ebenso dem Saisonstart entgegen.
„Das erste Rennen der Saison ist wie der erste Schultag. Man ist bereit zum Lernen und will sein Können endlich zeigen“, sagte Basso, der am Sonntag aber wohl nicht auf eigene Rechnung fahren, sondern sich in den Dienst seines talentierten Teamkollegen Davide Villella stellen wird.
Für wen auch immer Cannondale, neben Lampre-Merida das einzige WorldTour-Team am Start, letztlich fahren wird - für den Sportlichen Leiter Mario Scirea hat das Rennen schon wegweisenden Charakter. „Einen frühen Erfolg zu feiern, könnte die ganze Saison verändern, gerade für unsere jungen Fahrer“, so Scirea, der auch den Deutschen Michel Koch ins Aufgebot berief.
Während der 22-Jährige wohl als Helfer arbeiten wird, könnte der zweite Deutsche im Starterfeld zum Protagonisten avancieren. Patrik Sinkewitz (Meridiana Kamen) zählte im Vorjahr auf dem neuen Kurs zu den stärksten Fahrern und musste sich am Ende nur aufgrund seiner Sprintschwäche mit Rang sechs begnügen.
Dennoch sieht sich der mittlerweile 33 Jahre alte Hesse nicht in der Favoritenrolle. „Das Rennen war im letzten Jahr im September, da hatte ich eine ganz andere Form. Ich habe es im Winter etwas ruhiger angehen lassen, da ich erst im März in Topform sein will“, sagte Sinkewitz zu radsport-news.com.
Gute Chancen auf dem topografisch anspruchsvollen Parcours dürften zudem die Italiener Manuel Bongiorno und Enrico Battaglin (beide Bardiani Valvole - CSF Inox), Simone Ponzi und Mauro Finetto (beide Neri Sottoli) sowie Franco Pellizotti (Androni), der Kolumbianer Fabio Duarte (Colombia), der bereits bei der Tour de San Luis Rennkilometer sammelte, sowie der Niederländer Johnny Hoogerland (Andoni-Giocattoli) haben.
Ohne ausgewiesenen Favoriten verspricht das Rennen offen wie lange nicht mehr zu werden. „Der Ausgang ist unvorhersehbar“, sagte etwa Scirea und Sinkewitz pflichtete dem Italiener bei. „Es sind viele kleine Teams am Start, da weiß man nicht, auf wen man sich konzentrieren soll. Das macht das Rennen unberechenbar und schwer.“
Klar ist jedoch, dass die Vorentscheidung am Torre Segalari fallen wird, einem zwei Mal zu befahrenden, insgesamt drei Kilometer langen und im Schnitt neun Prozent steilen Anstieg. Das letzte Mal muss dieser Berg zehn Kilometer vor dem Ziel bewältigt werden. Bereits sicher ist, dass der 19. GP Costa degli Etruschi mit einem neuen Sieger wird aufwarten können. Denn wie Scarponi verzichteten auch alle anderen Gewinner früherer Jahre auf eine Teilnahme.
Die Teams: Lampre-Merida, Cannondale, Neri Sottoli, Bardiani Valvole, Androni, Colombia, Vini Fantini-Nippo, Marchiol, ASC Dukla Praha, Utensilnord, Itera-Katusha, Meridiana Kamen, Vega-Hotsand, Radenska, RC Gourmetfein Wels, Amore e Vita, Area Zero, MG Kvis, Team Idea, Nationalmannschaft Italien
(rsn) – Die Italiener ließen auch bei der 19. Austragung des GP Costa degli Etruschi (Kat. 1.1) nichts anbrennen und sicherten sich zum fünften Mal in Folge alle Podiumsplätze. Der einzige Auslä
02.02.2014Ponzi gewinnt italienischen Saisonauftakt(rsn) - Das Team Neri Sottoli hat zum Auftakt der italienischen Straßensaison einen Doppelsieg gefeiert. Simone Ponzi setzte sich beim GP Costa degli Etruschi (Kat. 1.1) nach 191 Kilometern von San V
02.02.2014Saisoneinstand für Basso, Pellizotti und Co(rsn) - Auch in Italien wird am Sonntag mit dem GP Costa degli Etruschi (Kat. 1.1) die Straßensaison eröffnet. Insgesamt 20 Mannschaft, mit Cannondale und Lampre-Merida allerdings nur zwei aus der W
01.02.2014Sinkewitz „ganz entspannt" vor dem GP Costa degli Etruschi(rsn) - Im vergangenen Jahr lieferte Patrik Sinkewitz (Meridiana) beim GP Costa degli Etruschi (Kat. 1.1) eine hervorragende Vorstellung ab und kam nur aufgrund seiner Sprintschwäche nicht über ei
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ
04.05.2024Bardet will jeden Giro-Tag wie einen Klassiker angehen(rsn) – Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) kommt in Top-Form zum 107. Giro d´Italia. Daran besteht spätestens seit seinem zweiten Platz hinter Überflieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates)
04.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -
04.05.2024Uijtdebroeks: Jetzt muss er sich beweisen, oder doch nicht?(rsn) – Selten dürfte der Auftritt eines jungen Belgiers bei seinem Giro-Debüt von den deutschen Fans so interessiert verfolgt werden, wie in diesem Jahr der von Cian Uijtdebroeks. Klar, als Rem
04.05.2024Rund 260.000 Euro fehlen: Tour of Scandinavia abgesagt(rsn) – Die Women´s WorldTour-Rundfahrt Tour of Scandinavia wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Das gaben die Veranstalter des für 27. August bis 1. September geplanten Rennens am Freitag via P
04.05.2024Alfonsina Strada: Die erste Frau beim Giro(rsn) – Wenn am Samstag in Venaria Reale der 107. Giro d´Italia der Männer beginnt, ist das auch für den Frauen-Radsport ein wichtiger Termin. Denn noch bevor im Juli der nächste Giro der Frauen
04.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg
03.05.2024Anspruchsvoller Auftakt im Piemont(rsn / ProCycling) – 13 Jahre nach ihrer Premiere ist die Stadt Venaria Reale erneut Schauplatz des Grande Partenza. Als Ouvertüre gibt es eine anspruchsvolle Etappe, die nördlich von Turin starte
03.05.2024Geschke von 2500 Metern in Freiburg zum Giro d´Italia(rsn) – Vor dem letzten Giro d’Italia seiner Karriere strahlt Simon Geschke viel Optimismus aus. “Meine Form ist sehr gut, ich konnte mich so gut wie noch nie auf einen Giro vorbereiten“, sagt
03.05.2024Giro-Favorit Pogacar hält Fixierung auf seine Person für “Bullshit“(rsn) – Am Samstag beginnt der 107. Giro d’Italia – mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) als haushohem Favoriten, der in der öffentlichen Wahrnehmung alle seine Konkurrenten in den Schatten st
03.05.2024Merlier und Kooij führen die Riege der schnellen Männer an(rsn) – Beim 107. Giro d’Italia wird es für die Sprinter kein gemütliches Einrollen geben. Am Samstag beginnt die erste Grand Tour des Jahres in Venaria Reale nördlich von Turin mit einer schwe
03.05.2024Zeeman glaubt weiter an Tour-Start von Vingegaard(rsn) – Nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt am 4. April ist Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) weiter auf dem Weg der Besserung. Sein Sportdirektor Merijn Zeeman glaubt so