Voeckler gewinnt 1. Tour La Provence

Gaviria kommt auf der Schlussetappe doch noch zum Zug

Foto zu dem Text "Gaviria kommt auf der Schlussetappe doch noch zum Zug"
Fernando Gaviria (Etixx-Quick-Step) hat die Schlussetappe der Tour La Provence (2.1) gewonnen.| Foto: Cor Vos

25.02.2016  |  (rsn) - Thomas Voeckler (Direct Energie) hat bei der Premiere der Tour La Provence (2.1) einen Start-Ziel-Sieg eingefahren. Der Franzose, der am Dienstag die Auftaktetappe gewonnen hatte, kam am Donnerstag auf dem 173 Kilometer langen dritten Teilstück, das von La Ciotat nach Marseille führte, im Hauptfeld ins Ziel.

“Das war heute alles andere als einfach. Im Finale konnte ich den Attacken nicht folgen, aber zum Glück hatte ich Lilian Calmejane an meiner Seite. Ohne seine Arbeit wäre ich wohl heute Abend nicht mehr in Gelb gewesen“, so Voeckler.

Den Etappensieg sicherte sich der Kolumbianer Fernando Gaviria (Etixx-Quick- Step), der am Mittwoch noch seinem italienischen Teamkollegen Davide Martinelli den Vortritt gelassen hatte. Das Tagespodium komplettierten der Schweizer Danilo Wyss (BMC) und der Franzose Romain Feillu (Auber 93).

Der 35-jährige Voeckler lag nach drei Etappen sieben Sekunden vor dem Tschechen Petr Vakoc (Etixx Quick Step) und neun vor seinem Landsmann und Teamkollegen Lilian Calmejane. Die Reihenfolge und die Zeitabstände hatten sich bereits auf der 1. Etappe ergeben.

Der 21-jährige Gaviria, der auf der gestrigen Etappe den Sieg großzügig seinem Anfahrer Martinelli überlassen hatte, nachdem im Finale hinter den beiden ein Sturz für Chaos gesorgt hatte, ließ den Konkurrenten auf der leicht ansteigenden Zielgeraden in Marseille in einem langgezogenen Sprint von der Spitze weg keine Chance. “Schön, auf diese Weise eine schwere Etappe zu beenden“, freute sich der Omnium-Weltmeister über seinen zweiten Saisonsieg.

Dabei hatte das Etixx-Team auf der letzten Etappe nicht ausschließlich auf eine Sprintankunft gesetzt, sondern zuvor versucht, Voeckler noch aus dem Gelben Trikot zu fahren. 25 Kilometer vor dem Ziel war Vakoc in einer Ausreißergruppe dabei, die das Gesamtklassement nochmals durcheinanderzubringen drohte.

Doch der Gesamtzweite und seine Fluchtkollegen wurden wieder gestellt, so dass Gaviria doch noch zum Zug kam. “Leider wurde Petr wieder eingefangen, was zur Folge hatte, dass ich nach vorne kam und mit Hilfe meiner Jungs, die hart für mich arbeiteten, den Sieg einfahren konnte“, freute sich der hoch talentierte Nachwuchssprinter.

Gaviria wird als nächstes bei der Bahn-WM in London starten und will in der britischen Hauptstadt seinen Titel im Omnium verteidigen. Danach wird er wieder auf die Straße zurückkehren.

Tageswertung:
1. Fernando Gaviria (Etixx Quick-Step)
2. Danilo Wyss (BMC) s.t.
3. Romain Feillu (Auber 93)
4. Francesco Gavazzi (Androni-Giocattoli)
5. Anthony Roux (FDJ)
6. Timothy Dupont (Verandas Willems)
7. Sergei Chernetckii (Katusha)
8. Jan Bakelants (Ag2R)
9. Pieter Serry (Etixx-Quick-Step)
10.Odd Christian Eiking (FDJ)

Gesamtendstand:
1. Thomas Voeckler (Direct Energie)
2. Petr Vakoc (Etix- Quick-Step) +0:07
3. Lilian Calmejane (Direct Energie) +0:09
4. Pieter Serry (Etixx-Quick-Step) s.t.
5. Chris Anker Sörensen (Fortuneo) +0:10


Weitere Radsportnachrichten

28.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

28.04.2024Dorn in der Türkei am Berg und beim Zwischensprint der Stärkste

(rsn) - Vor allem für die Teams Bike Aid und rad-net - Oßwald verlief die zurückliegende Woche erfolgreich. Santic - Wibatech, MYVELO und Rembe Sauerland konnten gegen WorldTour-Konkurrenz zuminde

28.04.2024Famenne Classic: De Lie feiert seinen ersten Saisonsieg

(rsn) - Arnaud De Lie (Lotto - Dstny) hat bei der Famenne Ardeche Classic (1.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Belgier setzte sich nach hügeligen 195 Kilometern rund um Marche-en-Famenne

28.04.2024Lidl - Trek gewinnt trotz Stürzen Auftakt der Vuelta Femenina

(rsn) – Trotz eines Sturzes in der letzten Kurve hat Lidl – Trek das Teamzeitfahren zum Auftakt der 10. Vuelta Femenina (2.WWT) für sich entscheiden können. Obwohl Ellen van Dijk und Eleanor Bac

28.04.2024Highlight-Video der 5. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) – Dorian Godon (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat zum Abschluss der 77. Tour de Romandie (2.UWT) seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der Franzose entschied bei regnerischem Wetter die 5. E

28.04.2024Zangerle verpasst für sein Team nur knapp den Heimsieg

(rsn) –Lukas Kubis (Elkov – Kasper) hat in Österreich das 62. Kirschblütenrennen gewonnen, das erstmals als UCI-Rennen der Kategorie 1.2 ausgetragen wurde und zugleich der zweite Stopp der Road

28.04.2024Carlos Rodriguez feiert Gesamtsieg vor Vlasov und Lipowitz

(rsn) – Beinahe noch eine Spur deutlicher als auf der 1. Etappe ging es im Sprint der Schlussetappe der Tour de Romandie (2.UWT) zu. Der Sieger war dabei derselbe: Dorian Godon (Decathlon – AG2R L

28.04.2024Lechner lässt in Tschechien nichts mehr anbrennen

(rsn) – Am letzten Tag der Gracia-Rundfahrt (2.2) hat Corinna Lechner (Wheel Divas) nichts mehr anbrennen lassen und sich den Gesamtsieg der tschechischen Rundfahrt gesichert. Auf der 5. Etappe, di

28.04.2024Van den Broek gewinnt als erster Niederländer Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Wegen Regen und Wind musste die Schlussetappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) abgesagt werden. Frank van den Broeck (dsm-firmenich – PostNL) verteidigte so kampflos sein Führungstrikot

28.04.2024Lipowitz mit seiner Giro-Generalprobe mehr als happy

(rsn) – Auch wenn er im Vorjahr bei der Czech Tour die Gesamtwertung gewann, so ist die diesjährige Tour de Romandie als Durchbruch in der Karriere von Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) zu bewe

27.04.2024Reusser zurück im Feld und auf dem Weg zu Olympia

(rsn) - Knapp ein Monat ist seit dem schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt vergangen, der für die 32-jährige Marlen Reusser (SD Worx - Protime) schwere Folgen hatte. Ober- und Unterkiefer, die

27.04.2024Huys saust im Zeitfahren allen davon

(rsn) – So schnell wie Tabea Huys (Maxx Solar Rose Women Racing) war noch nie eine Athletin auf dem 13,5 Kilometer langen Zeitfahrparcours der Gracia-Rundfahrt in der Tschechischen Republik. Seit 20

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)