--> -->
10.03.2016 | (rsn) - Heute möchte ich euch mal ein Thema abseits der Etappe näher bringen. Wie kommen wir Fahrer von allen möglichen Himmelsrichtungen zum Rennen und wieder zurück? Wo bleiben dabei unsere Räder?
In unserem Team haben wir zwei Leute dabei, die eigens für uns Fahrer die Transfers organisieren. Eine Saison ist lang und die Rennen bzw. die Wohnorte der Fahrer meist weit verteilt. Zu Beginn der Saison legen wir immer unseren Startpunkt zusammen mit dem Sekretär fest, um dann rund zwei Wochen vor dem Rennen die Reiseinfo zu bekommen. Ändert daran mal was, müssen wir das einfach zwei bis drei Wochen vor dem nächsten Einsatz dem Team mitteilen.
Die Anreise zum Flughafen erfolgt dann immer individuell. Zu etwa 90 Prozent reisen wir mit dem Flugzeug. Ist ein Rennen aber mal in der Nähe, wird der Zug oder auch das Auto genutzt. Wir reisen normalerweise zwei Tage vor Worldtour-Rennen an und einen Tag vor normalen Rennen. Ein Reisetag bedeutet doch immer ein wenig Stress für den Körper, selbst wenn der Tag super organisiert ist. Vom Flughafen abgeholt und nach dem Rennen wieder hingebracht werden wir dann von unseren Betreuern. Sie verbringen sehr viel Zeit im Auto, aber das gehört zu ihrem Job einfach dazu.
Der ganze Fuhrpark inklusive Material bewegt sich ja nicht von selbst von Rennen zu Rennen und wieder zurück zum Service Course. Wir Fahrer reisen zum Glück immer ohne Fahrrad. Das bleibt während der Saison immer beim Team. Jeder Fahrer verfügt über sechs Fahrräder - drei Zeitfahrräder, drei Straßenräder -, die alle gleich eingestellt sind. Dazu haben wir zwei Trainingsfahrräder, welche immer daheim bleiben - im Gegensatz zu den anderen Rädern.
Ihr seht: So ein Radteam ist schon ein großes Logistikzentrum. Immer das richtige Rad inklusive Helm und Regensack zum richtigen Rennen zu schicken und wieder rechtzeitig zum nächsten Rennen bereit zu haben, ist manchmal gar nicht so leicht.
So, jetzt aber noch kurz zur heutigen Etappe. Auf dem Papier sah's ja recht flach aus.......naja halt leider nur eigentlich. War ein bisschen wie in der Toskana oder wie bei mir daheim um die Ecke, im Allgäu......den ganzen Tag leicht rauf und wieder runter. Hätte ich nicht müssen, dann hätte ich es ein bisschen gemütlicher genommen, und ich glaube, einige andere Fahrer mit mir. Zum Glück war die Gruppe vorne nicht allzu groß.
Als dann am letzten Berg das Tempo richtig verschärft wurde und oben auf dem Plateau der Seitenwind wehte, gab es eine leichte Explosion im Peloton. Die beiden kleinen Stürze am Anstieg haben sicher ihr Übriges dazu beigetragen.
Ich fand mich dann oben an der Bergwertung in der Kittel-Gruppe wieder. Trotz dreier Mannschaftskameraden und vollem Tempo konnte er das Loch nach vorne nichtmehr schließen und in den Sprint eingreifen. Seine Gegner sind sich seiner Stärke bewusst und haben ihr Möglichstes getan, dass er denn Anschluss nicht mehr schafft.
Gratulation noch an André Greipel. Mit einer gebrochenen oder angeknacksten Rippe auf den dritten Rang zu sprinten, zeugt schon von einiger Schmerztoleranz und großem Willen. Jeder, der schon einmal sowas hatte, wird mir da zustimmen.
Chapeau und bis morgen
Euer Matthias
(rsn) - Gestern wurde es leider ein bisschen zu spät zum Tagebuch schreiben. Die schwere Etappe, die Bergankunft, der lange Weg zurück zum Hotel im Betreuerauto und das ohne Schreibware......Wir sin
(rsn) - Was für ein Tag. Gefühlt war ich heute einmal in jeder Gruppe des Pelotons dabei. Nur das mit der richtigen Reihenfolge hatte ich nicht so ganz im Griff. Irgendwas lief da falsch, aber jetzt
(rsn) - Heute übernimmt Stefan Denifl von seinem IAM-Teamkollegen Matthias Brändle die Aufgabe des Tagebuchschreibers. Diese 3. Etappe von Paris-Nizza wird wie Mailand-Sanremo 2013 und 2014 lange in
(rsn) - Heute hatte ich ganz viel Zeit zu überlegen, stundenlang.......schon langweilig, so ewig gerade die Straßen dahinzurollen, ein paar kleinere Hügel rauf und runter, aber das gehört halt auc
(rsn) - Heute war irgendwie von allem etwas dabei. Ein Schneesturm auf dem Weg zum Start, Sonne beim Start und wieder ein kleiner Schneesturm in der Mitte des Rennens. Verhältnisse, bei denen Radfa
(rsn) - Der Prolog ist immer eine spezielle Disziplin und ein langer, arbeitsreicher Tag für den ganzen Betreuerstab. Selbst wenn es nur 6,1 Kilometer sind, so wollen diese umso akribischer vorbereit
(rsn) - Mit Paris-Nizza steht das erste richtig große Mehretappenrennen in Europa vor der Tür. Die Startliste ist mit vielen großen Namen gespickt, die alle versuchen werden, sich in Szene zu setze
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)