Vorschau 30. Ster ZLM Toer

Groenewegen fordert Titelverteidiger Greipel und Kittel heraus

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André Greipel (Lotto Soudal) gewann 2015 die 29. Ster ZLM Toer. | Foto: Cor Vos

14.06.2016  |  (rsn) - Im Vergleich zur Tour de Suisse, zum Criterium du Dauphiné oder der Route du Sud ist die Ster ZLM Toer (15. - 19. Juni/ 2.1) die "einfachste Vorbereitung" auf die Tour de France. Auch deshalb tummeln sich im Starterfeld der am Mittwoch beginnenden Rundfahrt durch die Niederlande und Belgien zahlreiche Weltklassesprinter, die sich einem letzten Härtetest unterziehen wollen.

Gespannt sein darf man vor allem auf das Sprintduell zwischen Titelverteidiger André Greipel (Lotto Soudal) und Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step). Mit Nikias Arndt (Giant-Alpecin) steht noch ein dritter deutscher Sprinter mit Sieg-Chancen am Start.

Doch wie schon bei Rund um Köln könnte der Niederländer Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) den Deutschen einen Strich durch die Rechnung machen. Nicht ganz so stark einzuschätzen sind sein Landsmann Wouter Wippert (Cannondale), die Belgier Timothy Dupont (Verandas Willems) und Roy Jans (Wanty-Groupe-Gobert) sowie der Italiener Jakub Maretzko (Androni-Giocattoli).

Zur ersten Sprintentscheidung wird es am zweiten Tag kommen, wenn die Etappe nach tellerflachen 186 Kilometern in Oss zu Ende geht. Und auch auf der genauso langen Schlussetappe mit Ziel in Boxtel darf mit einem Massensprint gerechnet werden.

Den Auftakt macht ein 6,4 Kilometer langer Prolog, in dem Roger Kluge (IAM), Robert Wagner (LottoNL-Jumbo), Tom Boonen (Etixx-Quick-Step), Taylor Phinney und Stefan Küng (beide BMC) favorisiert sind. Aber auch Kittel dürfte das kurze Zeitfahren liegen. Und sollte Greipel wie im Vorjahr nicht zuviel Zeit verlieren, könnte er sogar seinen Gesamtsieg von 2015 wiederholen.

Das Klassement wrid wohl auf den Etappen drei und vier gemacht. Auf den 200 Kilometern rund um Buchten etwa müssen zahlreiche aus dem Amstel Gold Race bekannte Anstiege wie der Cauberg gemeistert werden. Auch wenn die letzten 35 Kilometer über recht flaches Terrain verlaufen, dürfte die Strecke für eine Selektion im Feld sorgen.

Noch anspruchsvoller wird es am Samstag, wenn es beim Belgien-Abstecher der Rundfahrt über 186 Kilometer von Vivers nach La Gileppe geht, wo die Etappe mit einer ansteigenden Zielankunft endet. Zuvor müssen von Lüttich-Bastogne-Lüttich bekannte Anstiege wie die die Redoute gemeistert werden.

An den beiden für die Gesamtwertung entscheidenden Tagen werden die Klassikerspezialisten wie Boonen, sein Teamkollege Niki Terpstra, Sep Vanmarcke (LottoNL-Jumbo), Loic Vliegen (BMC), Marco Marcato (Wanty-Groupe Gobert) oder Filippo Pozzato (Androni) zum Zuge kommen - oder eben auch wieder Greipel.

Zur Startliste:

Die Etappen:
Mittwoch, 15. Juni, 1. Etappe: Goes-Goes, 6,4km (EZF)
Donnerstag, 16. Juni, 2. Etappe: Oss-Oss, 186km
Freitag, 17. Juni, 3. Etappe: Buchten-Buchten, 200km
Samstag, 18. Juni, 4. Etappe: Verviers - La Gileppe, 186km
Sonntag, 19. Juni, 5. Etappe: Someren - Boxtel, 186km

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