RSNplusRSN-Rangliste, Platz 38: Lukas Rüegg

Neuorientierung nach der stärksten KT-Saison

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Neuorientierung nach der stärksten KT-Saison"
Lukas Rüegg (Team Vorarlberg) | Foto: Reinhard Eisenbauer

10.12.2024  |  (rsn) – In seinem siebten Kontinental-Jahr konnte Lukas Rüegg (Vorarlberg) seine bisher besten Ergebnisse einfahren. Bei zwei Rundfahrten schnupperte er jeweils am Gesamt- und Etappensieg, dazu gewann der Schweizer bei der Ronde de l`Oise (2.2) das Bergtrikot.

“Ich bin zufrieden mit der Saison, ich war über die ganze Saison hinweg stark und konstant“, bilanzierte Rüegg gegenüber RSN. Seine Saison begann Afang März auf Rhodos, wo er auf der Schlussetappe der zweitägigen Rundfahrt Visit South Aegean Islands (2.2) Zweiter wurde und diese Platzierung auch im Gesamtklassement errang.

___STEADY_PAYWALL___

Seine nächste Top-Platzierung fuhr der 28-Jährige im Mai beim Flèche du Sud (2.2) in Luxemburg heraus. Dort belegte Rüegg auf der Königsetappe den zweiten Platz und beendete Rundfahrt ebenfalls auf diesem Rang. “Das bedeutete mir noch mehr als der zweite Platz auf Rhodos. Der Fléche du Sud ist eine schöne und immer gut besetzte Rundfahrt. Das war für mich ein schöner Erfolg“, erklärte Rüegg.

 

An seinen 54 Renntagen erreichte Lukas Rüegg (Team Vorarlberg) jedes Mal das Ziel. | Foto: Reinhard Eisenbauer

Mit dem Sieg in der Bergwertung der Ronde de l`Oise (2.2) im Juni rundete Rüegg seine starke erste Saisonhälfte ab. Dies war auf der Straße allerdings seine letzte Top-Platzierung des Jahres. Bei der Österreich-Rundfahrt (2.1) und der Portugal-Rundfahrt (2.1) war er jeweils als Helfer im Einsatz. Bei der Volta a Portugal em Bicicleta wollte er seinem Landsmann Colin Stüssi zur Titelverteidigung verhelfen, doch ein früher Sturz schränkte ihn stark ein. “Das war sicher auch ein Rückschlag für mich. Ich hatte eine echt gute Form, doch durch den Sturz war ich hauptsächlich mit mir selber beschäftigt, um die folgenden Tage durchzukommen“, berichtete er.

Trotz der Verletzungen kämpfte sich Rüegg auch in Portugal ins Ziel - so wie an allen anderen seiner 54 Renntage auch. Dennoch stand ein “DNF“ im Ergebnis, und zwar Ende April beim Giro della Romagna (1.1), bei dem er fast 100 Kilometer in einer Fluchtgruppe dabei war und auch das Ziel erreichte. “Ich bin zu Ende gefahren, aber irgendwie als DNF aufgelistet worden. Aber da stehe ich drüber, ich weiß ja, dass ich zu Ende gefahren bin“, fügte er mit einem Augenzwinkern an.

Nach drei Jahren wird Rüegg das Team Vorarlberg verlassen. Wie und wo es für ihn weitergeht, ist noch nicht bekannt. | Foto: Reinhard Eisenbauer

Neben der Straße war Rüegg auch auf der Bahn unterwegs und konnte bei Weltcups einige Top-Ten-Resultate erzielen. Für einen Startplatz im Schweizer Olympia-Aufgebot zu den Spielen von Paris reichte es aber nicht. "Die Qualifikation für den Madison-Wettbewerb ganz knapp verpasst zu haben, war schon enttäuschend“, sagte Rüegg, der bei der Bahn-WM im Herbst an der Seite von Landsmann Valere Thiebaud im Madison Rang acht belegte.

Sein letztes Saisonrennen auf der Straße bestritt Rüegg Mitte September bei der Tour of Istanbul (2.2), die er auf Rang 32 beendete. Es war auch sein letzter Einsatz in Diensten des Teams Vorarlberg, das er zum Saisonende verlassen wird. “Momentan befinde mich in der Vorbereitung auf die Bahn-EM 2025 in Zolder (12. – 15. Februar, d. Red.), wo ich ein gutes Rennen zeigen möchte. Danach werde ich mich neu orientieren“, sagte Rüegg an, ohne zu verraten, wie es für ihn weitergehen wird.

Vom Team Vorarlberg nimmt Rüegg nur gute Erinnerungen mit. "Die letzten drei Jahre waren eine sehr schöne Zeit. Wir waren eine echt gute Truppe. Ich werde die Jungs vermissen und ich hoffe, dass ich sie bald irgendwo wieder sehe“, sagte er abschließend.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

01.01.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

01.01.2025Nach Traumsommer endlich in der absoluten Weltspitze

(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste

31.12.2024Die Strassacker-Trophäe zur RSN-Jahresrangliste 2024

(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u

31.12.2024Mit freiem Kopf zu schönen Erfolgen

(rsn) - Nils Politt kann auf eine erfolgreiche erste Saison beim UAE Team Emirates zurückblicken, es war vielleicht sogar die beste in seiner gesamten Karriere. Der Allrounder wurde Zweiter beim Omlo

30.12.2024Ausgerechnet bei den Highlights fehlten ein paar Prozent

(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen

29.12.2024Dank Höhentrainingslager in neue Sphären

(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan

27.12.2024Schweizer Radsport-Diamant glänzte auch in WorldTour-Rennen

(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “

27.12.2024Als Schweizer Meister knapp an einem Vuelta-Coup vorbei

(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) geht das Jahr 2025 im Schweizer Meistertrikot an. “Das war für mich sicher der Höhepunkt der Saison. Der Meistertitel ist einfach etwas, was man einmal in

26.12.2024Im neuen Trikot den Durchbruch geschafft und Siege gefeiert

(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch

25.12.2024Zwei kräftezehrende Grand Tours haben etwas bewirkt

(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus

(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w

Weitere Radsport-Markt-Nachrichten

05.07.2025Philippsen gewinnt 1. Tour-Etappe und übernimmt Gelb

(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat den Auftakt der 112. Tour de France (2.UWT) gewonnen und mit seinem insgesamt zehnten Tagessieg das erste Gelbe Trikot übernommen. Der 27-jähr

05.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 1. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

05.07.2025Ganna und Bissegger müssen am ersten Tag die Tour aufgeben

(rsn) – Ineos Grenadiers hat schon zum Auftakt der 112. Tour de France einen bitteren Verlust zu beklagen. Nachdem er schon nach 50 Kilometern gestürzt war, musste Filippo Ganna knapp 70 Kilometer

05.07.2025Astana: Vertrag mit Hauptsponsor XDS verlängert

(rsn) – Der chinesische Karbon-Hersteller XDS, seit dieser Saison Hauptsponsor des Astana-Teams, hat seine Partnerschaft mit dem kasachischen Rennstall um weitere drei Jahre verlängert. Das teilte

05.07.2025Zimmermann: “Im Seitenwind nicht ins Hintertreffen geraten“

(rsn) – Voller Vorfreude und im Trikot des Deutschen Meisters trat Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) am Samstagmittag in Lille zum Grand Départ an. "Es fühlt sich sehr gut an und gefällt

05.07.2025Schiffer feiert bei der Sibiu Tour seinen ersten Profisieg

(rsn) – Anton Schiffer (Bike Aid) hat auf der 3. Etappe der Sibiu Tour (2.1) seinen ersten Profisieg gefeiert. Einen Tag nach der Enttäuschung am Balea Lâc, als er um Platz vier sprintend stürzte

05.07.2025Ackermann selbstbewusst: “Platz 2 oder 3 wären irrelevant“

(rsn) – Nachdem er im vergangenen Jahr endlich sein Debüt bei der Tour de France geben durfte und mit starken Auftritten auch an windigen Tagen, sieben Top-10-Platzierungen und drei dritten Plätze

05.07.2025Zum Auftakt im Norden stehen die Zeichen auf Sprint Royal

(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit

05.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

05.07.2025Lipowitz will die Tour genießen und Roglic “bestmöglich unterstützen“

(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor

05.07.2025Im Schatten der Tour kämpfen Longo Borghini, Reusser & Co. um Rosa

(rsn) – Nur einem Tag nach dem Grand Départ der Tour de France der Männer starten die Frauen ihren Giro d’Italia. Ob bezüglich der medialen Aufmerksamkeit als “Konkurrenzprodukt“ zur Tour w

05.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine