Seligs Down-Under-Tagebuch

Der kleine Porte war am Willunga Hill wieder ganz groß!

Von Rüdiger Selig

Foto zu dem Text "Der kleine Porte war am Willunga Hill wieder ganz groß!"
Rüdiger Selig ist mit seinem neuen Rad sehr zufrieden. | Foto: Rüdiger Selig

21.01.2017  |  (rsn) - Schönen guten Morgen, Leute! Heute stand die vorletzte Etappe der Tour down Under an. Und wie es die Radsportwelt prophezeit hatte, gewann auch dieses Jahr Richie Porte seine Lieblingsetappe am Willunga Hill und das mit deutlichen Vorsprung! Er war einfach eine Klasse für sich, und da der Kleine auch privat ziemlich sympathisch ist, möchte ich Ihm auf diesem Wege recht herzlich gratulieren!

Das Rennen heute ist schnell zu erklären. Der Breakaway ging recht zügig mit vier Mann, wieder dabei waren altbekannte Namen wie Thomas De Gendt, William Clarke und Jack Bauer. BMC kontrollierte das Feld mit maximal 2:50 Minuten Rückstand. Das erste Mal Willunga Hill hoch teilte es das Feld in mehrere Gruppen. Ab da kann ich nur noch von Hörensagen berichten, denn mein Job war dort erledigt. Richie attackierte bei zwei Kilometer to go und kam mit 20 Sekunden an. Unser Ziel war es, Jay McCarthy perfekt am Berg abzuliefern und das klappte auch ganz gut. Ab da musste er seine Beine sprechen lassen und mit Platz fünf führte Jay eine gute Konversation...

Schade nur, dass er das Podium im Gesamtklassement um gerade mal drei Sekunden verpasst hat und weiterhin Platz vier belegt. Nathan Haas ist durch den heutigen zweiten Etappenrang und den damit verbundenen Bonussekunden vom fünften auf den zweiten Platz geklettert. Das Sturzopfer Gorka Izagirre vom Movistar-Team fiel dagegen aus den Top Ten heraus und Esteban Chaves ist nun Zweiter hinter Porte.

Ich denke, wir können mit dem Ergebnis (vorerst) zufrieden sein, was allerdings nicht heißt, dass wir morgen nichts unversucht werden lassen. Es gibt noch mehre Bonifikation-Sprints, was uns alle Türen offen hält hinsichtlich Podium!

Abschließend muss ich zu dieser Etappe sagen, dass die Zuschauer Wahnsinn waren! An der ganzen Strecke entlang standen die Fans, die meisten natürlich am Berg. So muss es bei der Tour de France sein - drückt mir die Daumen, dass ich es dieses Jahr hautnah miterleben darf!

Im Grupetto hat mein Specialized Venge mal zeigen können, wie schnell es werden kann, wenn es von der Leine genommen wird...Gute 150 Meter Vorsprung und 95 km/h hatte ich am Ende einer Abfahrt! Ich liebe dieses Bike - es ist absolute Perfektion in Sachen Aerodynamik.

Morgen wird es uns hoffentlich zum Etappensieg führen...Keep fighting!

Bis dahin
Liebe Grüße

Euer Rudi

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