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25.02.2017 | (rsn) - Greg Van Avermaet (BMC Racing) ist vor dem 72. Omloop Het Nieuwsblad guter Dinge, auch wenn er sich noch nicht in Top-Form wähnt. Als einen seiner schärfsten Rivalen sieht der Titelverteidiger zum Auftakt der belgischen Klassiker-Kampagne Tom Boonen (Quick-Step Floors). Der Belgier attestiert seinem Landsmann in dessen letzter Saison, die am 9. April nach Paris-Roubaix enden wird, eine so gute Form wie seit Jahren nicht. Boonen sei nicht nur bei dem 198 Kilometer langen Rennen durch Ost-Flandern zu den Favoriten zu zählen, glaubt Van Avermaet.
"Es ist schon lange her, dass ich Tom im Frühjahr so gut gesehen habe“, sagte der Olympiasieger in einer Pressekonferenz am Vorabend des Omloop in Gent. "Vergangenes Jahr war er bei den Weltmeisterschaften gut, aber es ist schon einige Zeit her, dass er so früh in der Saison schon so stark war. Ich denke, er ist bereit. Er ist wirklich motiviert und er wird versuchen, das Beste draus zu machen.“
Das will heute auch Van Avermaet, dem sein Sieg aus dem vergangenen Jahr die bislang beste Saison seiner Karriere folgen ließ. “Ich bin stolz darauf, das Rennen gewonnen zu haben. Mir gibt das Extra-Motivation, weil ich weiß, dass ich mich gegen alle anderen Konkurrenten durchgesetzt habe“, fügte der 31-Jährige an und betonte, keinerlei Druck zu verspüren.
Noch wartet Van Avermaet auf den ersten Saisonsieg. Bestes Ergebnis war bisher ein dritter Etappenplatz bei der Oman-Rundfahrt. Mit seinem BMC-Team gewann er allerdings gleich das Auftakt-Zeitfahren der Valencia-Rundfahrt - ein gelungenes Saisondebüt, nachdem er aufgrund eines Trainingsunfalls im November, bei dem er sich den Knöchel brach und operiert werden musste und in der Vorbereitung zurückgeworfen worden war. Die Folgen seines Sturzes spürte er zwar noch bei der Valencia-Rundfahrt - „In den Sprints hatte ich noch leichte Schmerzen“ - aber bei der Streckenbesichtigung am Mittwoch sei alles ohne Probleme gelaufen.
Zudem habe er seinen durch den Sturz bedingten Formrückstand mittlerweile aufgeholt, fügte Van Avermaet an. “Ich denke, ich war (in Oman) fast auf dem Level vom Vorjahr, und da habe ich danach das Rennen (Het Nieuwsblad) gewonnen“, zeigte er sich zuversichtlich, dem Omloop-Triumph von 2016 einen weiteren folgen lassen zu können. “Ich bin nicht in Top-Form, aber ich denke, sie ist gut genug, um im Finale dabei zu sein und vielleicht sogar das Rennen zu gewinnen“, meinte Van Avermaet.