Vorschau 13. BinckBank Tour

Nur der Name ist neu

Von Lorenz Rombach

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| Foto: Cor Vos

07.08.2017  |  (rsn) – Aufgrund des Einstiegs der Internetbank BinckBank hat sich zwar der Name der Eneco Tour geändert, die Charakteristik der einwöchigen Rundfahrt durch die Niederlande und Belgien ist jedoch gleichgeblieben: mehrere Flachetappen und ein kurzes Zeitfahren an den ersten vier Tagen, gefolgt von  einer Klassiker-Trilogie zum Wochenende, die für die Entscheidung in der Gesamtwertung der 13. Auflage sorgen wird.

Die Strecke: Die BinckBank Cycling Tour beginnt heute mit einer knapp 170 Kilometer langen Etappe von Breda nach Venray, die im Massensprint enden sollte. Morgen wird es erstmals ernst für die Favoriten, da ein flaches, neun Kilometer langes Einzelzeitfahren in Voorburg auf dem Programm steht.

Die beiden folgenden Etappen sollten wiederum eine Angelegenheit der schnellen Männer sein, wobei der Wind für Aufregung sorgen könnte. Zudem ist vor allem die 4. Etappe in und um Lanaken durchaus hügelig. Auf der 5. Etappe sind dann die Klassikerspezialisten gefragt, da das 167,3 Kilometer lange Teilstück mit Start und Ziel in Sittard/Geleen elf Anstiege bereithält, darunter der berühmte Cauberg, den man vom Amstel Gold Race her kennt.

Mit ihren 203 Kilometern ist das sechste Teilstück von Riemnst nach Houffalize die längste Etappe, welche die Fahrer in das Herz der belgischen Ardennen führt. Auch wenn keiner ihrer berühmten Anstiege enthalten ist, erinnert die Route an "La Doyenne“ - Lüttich-Bastogne-Lüttich - und wartet mit insgesamt 13 Anstiegen auf. Die Rundfahrt endet dann traditionell mit einer "Flandern-Rundfahrt-Etappe“ mit einem abschließenden Rundkurs über die berühmte Mauer van Geraadsbergen.

Die Favoriten: Einige Klassikersepzialisten und hügelfeste Sprinter wollen nicht nur weitere Siege einfahren und WorldTour-Punkte sammeln, sondern auch die Möglichkeit nutzen, sich schon für die Straßen-WM in Bergen in Form zu bringen. Dazu gehört Peter Sagan (Bora-hansgrohe), der in der vergangenen Woche seine gute Verfassung bei der Polen-Rundfahrt zeigte. Sein großer Klassiker-Kontrahent Greg Van Avermaet (BMC) hat ebenfalls gemeldet und darf sich Chancen auf den Gesamtsieg machen - ebenso wie Titelverteidiger Niki Terpstra (Quick-Step Floors), dem vor allem das Zeitfahren entgegenkommen sollte. Zudem hat die belgische Mannschaft mit Philippe Gilbert ein weiteres heißes Eisen im Feuer.

Auch Giro-Sieger Tom Dumoulin (Sunweb) darf sich Hoffnungen auf eine vordere Platzierung machen, wobei das Zeitfahren für den Niederländer wahrscheinlich zu kurz ist, um einen entscheidenden Vorsprung herauszufahren. Zum Favoritenkreis zählen zudem der zweimalige Eneco-Tour-Sieger Tim Wellens (Lotto Soudal), Oliver Naesen (Ag2r), Sep Vanmarcke (Cannondale-Drapac), Lars Boom (LottoNL-Jumbo), Jasper Stuyven (Trek-Segefredo), Jens Keukeleire (Orica-Scott). Aus deutscher Sicht hat Tony Martin (Katusha-Alpecin) die größten Chancen auf eine vordere Platzierung, auch wenn sich der Gesamtsieger von 2010 auch mehr Zeitfahrkilometer gewünscht haben dürfte. Gespannt sein darf man zudem auf die Vorstellung des Cross-Spezialisten Wout Van Aert (Veranda’s Willems-Crelan), der sich zuletzt in großartiger Verfassung präsentierte.

Beeindruckend ist auch die Liste der Sprinter, denen sich drei Chancen bieten: allen voran die deutschen Stars Marcel Kittel (Quick-Step Floors) und André Greipel (Lotto-Soudal). Dazu kommen Sagan, Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo), Arnaud Démare (FDJ), der junge Deutsche Phil Bauhaus (Sunweb), Edward Theuns (Trek-Segafredo), Elia Viviani (Sky), Kristian Sbaragli (Dimension Data), Riccardo Minali (Astana), und Ben Swift (UAE Team Emirates).

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