14. Tour of Britain: Tony Martins Attacke ohne Erfolg

Groenewegen gewinnt im Sprint, Boom verteidigt Grünes Trikot

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Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo)| Foto: Cor Vos

09.09.2017  |  (rsn) - Erfolgreicher vorletzter Tag für das Team LottoNL-Jumbo bei der Tour of Britain (2.HC). Während der Niederländer Dylan Groenewegen die 7. Etappe im Sprint gewann, verteidigte sein Landsmann Lars Boom die Gesamtführung.

Groenewegen setzte sich nach 185 Kilometern von Hemel Hemstead nach Cheltenham vor dem Australier Caleb Ewan (Orica-Scott) durch, der bereits drei Etappen bei der 14. Auflage der achttägigen Rundfahrt einfahren konnte. Das Tagespodium komplettierte Ewans Landsmann Brenton Jones (JLT Condor).

"Ich war hier jetzt Zweiter, Dritter und Vierter, da fühlt sich ein Sieg extra gut an. Die Form wird immer besser", so Groenewegen, der nicht für die Weltmeisterschaft im norwegischen Bergen nominiert wurde.

Während der 24-Jährige seinen siebten Saisonsieg einfuhr, steht Teamkollege Boom vor seinem zweiten Gesamterfolg bei der Tour of Britain, die er erstmals 2011 gewann.

Im Gesamtklassement führt der 31-Jährige nun mit acht Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Stefan Küng (BMC), der sich dank einer Zeitbonifikation bei einem Zwischensprint auf Rang zwei vorschob. Dritter ist Booms belgischer Teamkollege Victor Campenaerts, der neun Sekunden Rückstand hat. Tony Martin (Katusha-Alpecin) belegt bei 15 Sekunden Rückstand weiterhin Rang sechs.

"Das war ein harter Tag, aber das Team hat super gearbeitet. Der Sieg von Dylan gibt der Leistung noch einmal Extraglanz. Ich habe ihn noch über den Funk für den Sprint angefeuert", berichtete Boom.

Nach 20 Kilometern löste sich ein Sextett um den Australier Steele von Hoff (One Pro) aus dem Feld und fuhr sich schnell einen Vorsprung von fünf Minuten auf das Peloton heraus. Bis zum Kilometer 105 konnte die Spitzengruppe bei Dauerregen einen Vorsprung von um die vier Minuten behaupten. Kurz darauf kam allerdings Bewegung ins Rennen, als Tiago Machado (Katusha-Alpecin) aus dem Feld heraus attackierte und sich auf die Verfolgung der Ausreißer machte.

Während sich Machado immer näher an die Spitzengruppe heranschob, griffen nach 140 Kilometern weitere Fahrer aus dem Feld an, darunter die Schweizer Silvan Dillier (BMC) und Reto Hollenstein (Katusha-Alpecin) sowie der Pole Michal Kwiatkowski (Sky). Dadurch war  das Feld in höchste Alarmbereitschaft versetzt, erhöhte das Tempo und hatte innerhalb von zehn Kilometern zunächst die Dillier-Gruppe und Machado und kurz darauf auch die Ausreißer des Tages gestellt.

Den Moment des Zusammenschlusses nutzte Tony Martin zur Attacke. Als Solist fuhr sich der Zeitfahrweltmeister einen Vorsprung von 25 Sekunden heraus, wurde aber kurz vor der letzten Sprintwertung des Tages zwölf Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.

In der darauffolgenden letzten Steigung des Tages ging Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) mit drei weiteren Fahrern in die Offensive, aber auch dieses Unterfangen war etwa 1000 Meter vor dem Ziel beendet, so dass es auch auf der schwersten Etappe der Rundfahrt zum Sprint kam, in dem Groenewegen die Nase vorn hatte.

Tageswertung:
1. Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo)
2. Caleb Ewan (Orica-Scott) s.t.
3. Brenton Jones (JLT Condor)
4. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin)
5. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)

Gesamtwertung:
1. Lars Boom (LottoNL-Jumbo)
2. Stefan Küng (BMC) +0:08
3. Victor Campenaerts (LottoNL-Jumbo) +0:09
4. Vasil Kiryienka (Sky) +0:10
5. Jos van Emden (LottoNL-Jumbo) +0:14

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