--> -->
30.09.2018 | (rsn) - In den steilen Rampen der Höttinger Höll war es 9,5 Kilometer vor dem Ziel um Michael Valgren geschehen. Der Däne, der bei der letzten Passage der Bobbahn von Igls attackiert und als Solist das Finale des WM-Rennens mit bis zu 28 Steigungsprozenten in Angriff genommen hatte, wurde von Romain Bardet, Alejandro Valverde, Michael Woods und Gianni Moscon ein- und überholt. Damit führten die Top-Favoriten nun das Rennen an, und alle Zuschauer am TV wussten: Sie kämpfen jetzt um den WM-Titel.
Doch zwei der Protagonisten war das nicht klar: Woods und Bardet. "Wir hatten keine Informationen und waren nicht sicher, ob noch jemand vor uns war", sagte Woods zur Überraschung der anwesenden Journalisten in der Mixed Zone und erklärte: "Wir haben einige Leute eingeholt, aber es war schwer einzuschätzen, ob wir jetzt um Bronze oder Silber oder Gold fahren. Ich glaube nicht, dass wir uns überhaupt sicher waren, ob wir um eine Medaille fahren."
Bardet bestätigte anschließend auf der Pressekonferenz der Medaillengewinner, dass es ihm genauso ging: "Es waren keine Motorräder oder Autos vor uns zu sehen. Deshalb wussten wir nicht, ob noch jemand da ist. Mein Fokus lag nur auf dem Vordermann", sagte der Franzose.
In anderen Rennen werden Fahrer per Teamfunk auf dem Laufenden gehalten, bei den Weltmeisterschaften von Innsbruck waren Funkverbindungen zum Auto aber verboten - und weil den Fans und Betreuern am Straßenrand die Rennsituation klar war, kam von ihnen wohl auch niemand auf die Idee, dem Trio zuzurufen, dass sie jetzt das Rennen anführten. Doch das war kein Grund für Bardet, sich zu beschweren - im Gegenteil: Dem 27-Jährigen gefiel das Rennen ohne Funk. "Das war eine gute Entscheidung", lobte er die UCI.
Möglich, dass das Unwissen dabei half, auf den folgenden Kilometern gut zusammenzuarbeiten. Denn wer nicht weiß, dass es um das Regenbogentrikot geht, der kann auch nicht nervös werden und deshalb Führungen verweigern. "Bardet und Valverde sind Champions. Das sind keine, die sich einfach nur hinten draufsetzen. Deshalb konnten wir gut zusammenarbeiten", meinte zwar Woods. Doch wer weiß, ob Bardet nicht doch noch attackiert hätte, wenn er nicht den Verdacht gehabt hätte, dass sie zusammenarbeiten müssen, um noch zum vermeintlich letzten Ausreißer vorzukommen?
Spätestens, als Tom Dumoulin knapp 1,5 Kilometer vor dem Ziel beim Überqueren des Inns aber von hinten an das Trio herankam, dürfte es auch Bardet und Woods klar geworden sein, dass es jetzt um den WM-Titel ging. Denn mit dem Niederländer kam auch das rote Auto der Renndirektion hinter die Gruppe vorgerückt - und das hat seinen Platz schließlich genau dort: direkt hinter den Spitzenreitern.
Schließlich aber konnte gegen Valverde im Sprint auf dem Rennweg aber niemand mehr etwas ausrichten. Der Spanier wusste übrigens ganz genau, dass sie führten - schon direkt nach dem Anstieg. Das bestätigte sein Betreuer radsport-news.com. Valverde nahm sein Umfeld bei den extremen Qualen in der Höll wohl noch am besten wahr - auch ein Anzeichen dafür, dass er der Stärkste war.
(rsn) - In sechs Kategorien wurde am vergangenen Dienstag im Haus des Sports in Wien erstmals der VICTOR, der Sport Business Preis 2018 vergeben. Die Straßen-WM 2018 in Innsbruck-Tirol wurde dabei al
(rsn) – Als Alejandro Valverde in Innsbruck nach zwölf vergeblichen Anläufen die Ziellinie eines WM-Straßenrennens als Erster überquerte, habe ich im ersten Moment Freude verspürt. Es ist immer
(rsn) - Weltmeister Alejandro ist als dritter Spanier nach Miguel Indurain und Alberto Contador mit dem Vélo d´Or (Goldenes Rad) ausgezeichnet worden. Mit dem Preis belohnt die französische Fachzei
(rsn) - Die Straßen-Weltmeisterschaften 2022 werden in Australien ausgetragen. Wie der nationale Radsportverband bekanntgab, wird die Stadt Wollongong im Bundesstaat New South Wales die Welttitelkäm
(rsn) - Nur wenige Tage nach Alejandro Valverdes WM-Triumph hat Spaniens Nationalcoach Javier Minguez mit seinem Rücktritt gedroht. Wie der 69-Jährige der Nachrichtenagentur Europa Press erklärte,
(rsn) - Alejandro Valverde ist mit dem Gewinn des Weltmeistertitels am Ziel seiner Träume. Ans Aufhören denkt der Spanier trotz seiner 38 Jahre aber noch nicht: Valverde will noch bis 2020 als Profi
(rsn) - Die im WM-Straßenrennen der Frauen gestürzte Annemiek van Vleuten ist am Montag erfolgreich an ihrem gebrochenen Schienbeinkopf (Tibia) operiert worden und wird mindestens vier Wochen eine S
(rsn) - Immerhin schon vier Siege gelangen dem Team Sunweb beim Münsterland Giro. Die allerdings holten sich drei Deutsche, die längst nicht mehr für den Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink fahr
(rsn) - Nicht die hoch gehandelten Zwillingsbrüder Adam und Simon Yates waren im WM-Straßenrennen von Innsbruck die britischen Trümpfe. Vielmehr war der etatmäßige Edelhelfer Peter Kennaugh für
(rsn) - Alejandro Valverde hat mit sieben Medaillen in den letzten 15 Jahren WM-Geschichte geschrieben. Möglicherweise wird im großen Radsportbuch das Kapitel des 38-Jährigen mit dem ersehnten Gewi
(rsn) – Volksfeststimmung im österreichischen Radsport war es definitiv, die wir in den letzten neun Tagen in der Tiroler Landeshauptstadt erleben durften. Selbst als Österreicher, der viel bei na
(rsn) - Im letzten Podcast zur Straßen-WM von Innsbruck wirft Lukas Kruse mit Felix Mattis und Peter Maurer einen Blick zurück auf die Straßenrennen der Frauen und Männer, die beide mit Favoritens
(rsn) – Seit 2021 ist der frühere Mountainbiker Ben Zwiehoff als Profi im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs. Ein Sieg gelang dem Essener seitdem nicht, wohl aber mehrere beeindru
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d