RSN Rangliste, Platz 20: Marcel Kittel

Neues Jahr, neue Rennen, neue Chancen

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Neues Jahr, neue Rennen, neue Chancen"
Marcel Kittel bei der Katusha-Alpecin-Team-Präsentation | Foto: TKA/Kathrin Schafbauer

09.12.2018  |  (rsn) - Jeder konnte davon ausgehen, dass Marcel Kittel 2018 bei Katusha-Alpecin für einen Großteil der Siege verantwortlich sein würde. Doch weder die Teamleitung noch der prominente Neuzugang selbst dürften damit gerechnet haben, dass er nur zweimal und sein Team fünfmal im Lauf der abgelaufenen Saison Grund zum Jubel haben würden. "2018 war ganz sicher nicht mein Jahr und mit dieser Saison kann ich natürlich auch nicht zufrieden sein", bilanzierte Kittel gegenüber radsport-news.com nach seinem enttäuschenden Radsportjahr.

Dabei begann es verheißungsvoll, auch wenn Kittel und seine neue Teamkollegen bei der Dubai Tour und der Abu Dhabi Tour noch einige Abstimmungsprobleme zu beheben hatten. Dafür lief es im März mit zwei Etappensiegen bei Tirreno-Adriatico umso besser. Niemand hätte wohl eine größere Summe darauf verwettet, dass es die einzigen beiden Erfolgserlebnisse für den deutschen Top-Star bleiben sollten. In den folgenden Monaten lief dann aber tatsächlich kaum noch etwas zusammen. Mehr als ein vierter Etappenrang bei der Kalifornien-Rundfahrt, Platz fünf bei Rund um Köln und der zehnte Platz im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften in Einhausen sprangen vor der Tour der France nicht mehr heraus.

Zwar begann die anschließende Frankreich-Rundfahrt mit Rang drei in Fontenay-le-Comte durchaus Mut machend, doch danach ging es für Kittel nur noch bergab. Bezeichnenderweise schaffte er, wie mehrere andere Sprinter auch, auf der 11. Etappe das Zeitlimit nicht und musste ohne den angestrebten Etappensieg die Heimreise antreten.

Auch danach fand Kittel nicht mehr in die Erfolgsspur. Einziger Lichtblick war ein zweiter Etappenrang zum Auftakt der BinckBank Tour, bei der er allerdings ebenso vorzeitig ausstieg wie bei der Deutschland Tour Ende August. Nach Platz 109 zum Auftakt seines Heimspiels trat der Erfurter zur 2. Etappe nicht mehr an und beendete schließlich seine desaströse Saison. "Natürlich habe ich auch nach Ursachen gesucht, aber es gibt keine wirklich herausragende und alles erklärende Antwort“, sagte Kittel, der sich im Herbst eine lange Ruhepause gönnte, “um dann wieder voll angreifen zu können. Ich bin happy, dass ich an der Stelle den Freiraum vom Team bekommen habe und mich voll für die neue Saison erholen konnte." Nachdem bereits gegen Ende der Tour Gerüchte über eine möglicherweise bevorstehende vorzeitige Trennung die Runde machten, war nach schnell anberaumten Gesprächen aber klar, dass Kittel auch 2019 für den in der Schweiz lizensierten Rennstall fahren würde. Dann soll es deutlich besser laufen als in diesem Jahr.

"Ich bin schon wieder seit einigen Wochen auf dem Rad und freue mich auf 2019 – neues Jahr, neue Rennen und neue Chancen. Die genauen Ziele für die kommende Saison werde ich dann mit dem Team im ersten gemeinsamen Trainingslager in Mallorca besprechen", kündigte Kittel an.

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.12.2018Ackermann: “Das ist noch mal ein großes Lob für die Saison“

(rsn) – Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) war 2018 einer der schnellsten Männer im Peloton und sicherte sich mit seinen neun Siegen souverän den Sieg in der Jahresrangliste von radsport-news.

24.12.2018Die Radsport-News-Jahresrangliste 2018 im Überblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2018 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

24.12.2018In einem Traumjahr alle Ziele erreicht

(rsn) – Hätte man vor der Saison auf Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) als Gewinner der Jahresrangliste gesetzt, so wäre man zwar kein Millionär geworden. Ordentlich verdient an der Wette hätt

23.12.2018Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich in die Weltspitze vorgestoßen

(rsn) – Nicht nur seine beiden Titel bei den nationalen Titelkämpfen im Zeitfahren und auf der Straße belegten: Bob Jungels (Quick-Step Floors) war 2018 der mit Abstand erfolgreichste Luxemburger

22.12.2018Traumhafte Tour machte verkorkste Klassikerkampagne vergessen

(rsn) – Trotz einer “verkorksten Klassikerkampagne“ hat es John Degenkolb (Trek-Segafredo) bis auf Platz drei der Jahresrangliste 2018 geschafft. Dafür sorgten insgesamt 23 Top-Ten-Platzierung

21.12.2018Mit der Ausbeute aufgrund der Umstände zufrieden

(rsn) - Die zurückliegende Saison war für André Greipel (Lotto Soudal) alles andere als einfach. Der Gewinner der Jahresrangliste von 2017 fiel zunächst nach einem Sturz bei Mailand-Sanremo mit S

20.12.2018Bei den Kurz-Rundfahrten top, bei der Vuelta geschwächelt

(rsn) - Platz vier bei der Baskenland-Rundfahrt, Sechster beim Criterium du Dauphiné, Siebter der Polen-Rundfahrt, Rang neun bei der Tour de Romandie und Position zehn bei der Abu Dhabi Tour: Emanuel

19.12.2018Ohne große Erwartungen zur besten Saison der Karriere

(rsn) - Aufgrund eines Fersenbruchs fiel Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) die komplette zweite Saisonhälfte 2017 aus und startete deshalb "ohne große Erwartungen in das Jahr 2018", wie er

18.12.2018Die Ausgeglichenheit erwies sich als die große Stärke

(rsn) - Mit einem sehr guten Gefühl geht Patrick Konrad in kommende Jahr . Völlig zurecht auch, belegte er doch nach seiner besten Profisaison als bester Österreicher den siebten Platz in der Jahre

17.12.2018In Roubaix war nur Sagan stärker

(rsn) – Nach vier Jahren bei BMC schloss sich Silvan Dillier im vergangenen Winter der französischen Equipe AG2R an, wo er “ein spannendes Jahr mit vielen Höhen und Tiefen“, erlebte, wie der

16.12.2018Ein erfolgreiches Debütjahr in der WorldTour

(rsn) – Sein erstes Jahr in der WorldTour verbrachte Felix Großschartner beim Team Bora - hansgrohe. Der 24-Jährige sammelte dabei von Januar bis Oktober fleißig Punkte und holte Top-Ten-Ergebnis

15.12.2018Bei Katusha - Alpecin der große Lichtblick

(rsn) – In einer enttäuschenden Saison war Nils Politt der große Lichtblick bei Katusha - Alpecin. Der Kölner wurde Siebter bei Paris-Roubaix, feierte am Schlusstag der Deutschland Tour seinen er

Weitere Radsportnachrichten

02.06.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

02.06.2024Sprintzug nahe an der Perfektion: Pedersen holt Dauphiné-Auftakt

(rsn) - Der Auftakt des 76. Critérium du Dauphiné (2.UWT) wurde zur erwarteten Sprintershow. Nach 172,5 Kilometern rund um Saint Pourcain sur Sioule setzte sich am Ende der 1. Etappe der Däne Mads

02.06.2024Oise: Amann fehlten 150 Meter zum Sieg, Rüegg Bergkönig

(rsn) - Gut 150 Meter fehlten Dominik Amann (Team Vorarlberg) beim Abschluss der Ronde de l`Oise (2.2) zu seinem ersten UCI-Sieg. Der Österreicher hatte nach einem Sturz gut 1000 Meter vor dem Ziel

02.06.2024Kathrin Schweinberger jubelt erstmals in Belgien

(rsn) – Kathrin Schweinberger (Ceratizit – WNT) hat beim belgischen Eintagesrennen Dwars door de Westhoek (1.1) ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Die 27-jährige Österreicherin verwies nach 1

02.06.2024Malopolska: Zoidls Mut wird mit einem Doppelschlag belohnt

(rsn) - Riccardo Zoidl (Felt - Felbermayr) hat sich mit seinem Sieg auf der abschließenden Königsetappe der Tour of Malopolska (2.2) noch den Gesamterfolg gesichert. Der Österreicher war an der 8,

02.06.2024Behrens klettert stark und verpasst im Sprint knapp das Podium

(rsn) - Niklas Behrens (U23-Nationalmannschaft) hat zum Abschluss der Friedensfahrt (2.NC) am Podium gekratzt. Auf dem abschließenden vierten Teilstück mit Ziel in Jesenik fuhr der 20-Jährige als

02.06.2024Abrahamsen düpiert in Brüssel die Sprinter, Ackermann Vierter

(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-Mobility) hat bei der 104. Brussels Cycling Classic (1.Pro) die Sprinter düpiert und sich nach 218,4 Kilometern mit Start und Ziel in der belgischen Hauptstadt Brüs

02.06.2024Evenepoel beim Critérium du Dauphiné ohne konkrete Ziele

(rsn) – Nach seinem Schlüsselbeinbruch bei der Baskenland-Rundfahrt kehrt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) mit bescheidenen Zielen zum 76. Critérium du Dauphiné ins Feld zurück. “Ehrlic

02.06.2024Startet die Vuelta a Espana 2025 im Piemont?

(rsn) – Die diesjährige Vuelta a Espana beginnt am 17. August mit einem Einzelzeitfahren in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, die Gran Salida 2026 ist für Monaco vorgesehen. Wie Renndirekt

02.06.2024Roglic ist vor der Tour-Generalprobe “auf Kurs“

(rsn) – Rund zwei Monate nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt kehrt Primoz Roglic wieder ins Feld zurück. Der Slowene führt Bora – hansgrohe beim 76. Critérium du Dauphiné a

02.06.2024Wilkos feiert Solosieg bei Sportland NÖ Womens Tour

(rsn) – Nachdem sie schon in St. Pölten am ersten Tag erfolgreich gewesen war, holte sich die Polin Katarzyna Wilkos (MAT ATOM Deweloper) auf dem vierten und vorletzten Tagesabschnitt der Sportlan

02.06.2024Betz und Breuer triumphieren beim Unbound XL

(rsn) – SB – dieses Kürzel stand beim Unbound XL nach 350 Meilen über die Gravelroads des US-Bundesstaates Kansas am Samstag für ´Sieg´. Denn in den längsten beiden Rennen des prestigeträch

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Critérium du Dauphiné (2.UWT, FRA)