Vaughters verärgert über späte Info von UCI

EF suspendiert Villalobos nach positivem Dopingtest von 2019

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Luis Villalobos (EF) bei der Tour de La Provence 2020 | Foto: Cor Vos

18.05.2020  |  (rsn) - Das EF-Team hat wegen eines Dopingvergehens Luis Villalobos suspendiert. Wie der US-amerikanische Rennstall am Abend in einem Statement bekanntgab, sei er im Laufe des Montags vom Radsportweltverband UCI über einen Verstoß des Mexikaners gegen die Anti-Doping-Regeln informiert worden.

Der liegt allerdings schon mehr als ein Jahr zurück. Wie es in der EF-Pressemitteilung hieß, sei Villalobos am 25. April 2019 im mexikanischen Lago de Moreno bei einer Kontrolle außerhalb des Wettbewerbs positiv auf das Wachstumshormone freisetzende Peptid GHRP-6 getestet worden. Damals fuhr der 21-Jährige noch für das in den USA lizensierte Continental-Team Aevolo. Erst zum 1. August wechselte Villalobos zu EF. Danach kam er gleich bei hochkarätigen Rennen wie der Polen-Rundfahrt oder den Hamburger Cyclassics zum Einsatz.

Verärgert zeigte sich das Management über die “extrem verspätete Benachrichtigung“ durch die UCI. "Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir Luis nicht verpflichtet", sagte Team-Manager Jonathan Vaughters. Derzeit prüfe man ein juristisches Vorgehen gegen das Verhalten der UCI. Tests auf GHRP-6 können nur von Labors untersucht werden, die bei der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA akkreditiert sind.

“Jeder hat es besser verdient. Luis hätte eine bessere Anleitung und Betreuung durch seine früheren Trainer und Ärzte verdient. Und das Team hätte es besser verdient, als mehr als ein Jahr danach von dieser Situation zu erfahren“, sagte Vaughters. “Es ist zwar ermutigend, dass das System Fahrer erwischt, aber es muss transparenter und rechenschaftspflichtiger sein.“ Man wolle Villalobos, der 2018 und 2019 Mexikanischer Zeitfahrmeister wurde, ermutigen “die Wahrheit zu sagen, wie auch immer sie sein mag“, fügte Vaughters an.

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