--> -->
10.08.2020 | (rsn) - Gemunkelt wurde es schon seit Wochen, jetzt ist es Gewissheit. Greg Van Avermaet (CCC) wird nächstes Jahr AG2R - La Mondiale verstärken. Im Schlepptau folgt ihm sein jetziger Teamkollege Michael Schär. Da der Sponsor des polnischen Erstdivisionärs sein Engagement zum Saisonende beenden wird und bis dato kein neuer Sponsor gefunden werden konnte, steht es den Fahrern frei, sich ein neues Team zu suchen. Van Avermaet und Schär (sowie Patrick Bevin, dessen Wechsel zu Israel Start-Up Nation ebenfalls heute bekannt wurde) sind die ersten Fahrer, welche die Mannschaft definitiv verlassen werden.
Dass der Olympiasieger einen Vertrag bei AG2R - La Mondiale (ab 2021: AG2R - Citroen) unterzeichnet hat, ist keine Überraschung. Die Franzosen, von jeher eher als Mannschaft für Kletterer bekannt, versuchen schon seit einigen Jahren, einen schlagkräftigen Klassikerkern aufzubauen. Für diesen Zweck wurden, anfangs mit wenig Erfolg, vor allem Belgier verpflichtet. Der Paris – Roubaix Sieger Johan Vansummeren etwa kam 2015 zur Mannschaft, Stijn Vandenbergh wechselte 2017 zur Equipe von Vincent Lavenu. Die beiden Klassikerspezialisten konnten allerdings nie überzeugen. Auch die Franzosen Damien Gaudin, Sébastien Minard, Alexis Gougeard und Tony Gallopin konnten auf den flämischen Straßen nur selten Zählbares produzieren.
Erst mit der Verpflichtung von Oliver Naesen im Jahr 2018 hatte AG2R einen wirklichen Kapitän für die Klassiker, der ansprechende Ergebnisse in den Frühjahrsrennen ablieferte. Zeitgleich mit Naesen kam auch der Schweizer Silvan Dillier, der 2018 Zweiter bei Paris-Roubaix wurde. Oliver Naesen ist auch ein sehr interessanter Faktor beim Transfer Greg Van Avermaets. Die beiden Belgier sind nicht nur Trainingsgefährten, sie sind seit Jahren gut befreundet.
Im Gegensatz zu seinen gemeinsamen Jahren mit Philippe Gilbert – 2010 verließ Van Avermaet Omega-Pharma, weil er teamintern nicht an Gilbert vorbeikam; 2016 übrigens waren die Rollen bei BMC genau umgedreht – wird es mit Naesen wohl keine Konflikte über die Kapitänsrolle geben. Beide Athleten verstehen sich gut, gönnen sich gegenseitig Erfolge und können eventuell sogar voneinander profitieren.
Lavenu geht mit dem 35-jährigen Van Avermaet ins Risiko
Deceuninck – Quick Step zeigte in den letzten Jahren zudem, wie ausschlaggebend zahlenmäßige Überlegenheit im Finale flämischer Rennen ist. Sowohl Van Avermaet als auch Naesen waren in ihren Teams bisher meist auf sich allein gestellt. Das zeigt sich in ihrer Siegstatistik. Naesen hat als einzigen internationalen Eintagessieg in seiner Heimat den beim Gooikse Pijl 2015 stehen. Podiums- und Top 10-Platzierungen hingegen hat er dutzendweise versammelt.
Auch der Olympiasieger hatte zunehmen so seine Probleme, in seinem Heimatland als Erster über den Zielstrich zu fahren. Van Avermaets letzten große Siege stammen aus seinem Superjahr 2017, als er nacheinander den Omloop Het Nieuwsblad, den E3 Prijs Harelbeke, Gent - Wevelgem und Paris – Roubaix gewann.
Beide Fahrer waren in den letzten Jahren konstant vorne dabei, ohne dabei den Hauptgewinn mit zu nehmen. Das könnte sich 2021 ändern. Sollte die Doppelspitze allerdings nicht stechen, wird Teammanager Lavenu vermutlich in Erklärungsnot geraten. Van Avermaet ist aufgrund seines Alters sicherlich auch ein finanzielles Risiko. Der 35-Jährige wird vermutlich Gehaltseinbußen hinnehmen, als amtierender Olympiasieger und Weltklassefahrer bleibt er aber ein Spitzenverdiener.
Um ihn finanzieren zu können, musste an anderer Stelle eingespart werden – wie ebenfalls heute bekannt wurde, wird dies durch den Abgang Romain Bardets zu Sunweb erreicht. Damit fehlt AG2R derzeit ein Kapitän für die Tour de France. Zwar wird Bob Jungels (Deceuninck – Quick Step) als Zugang kolportiert. Der Luxemburger hatte seine einzigen beiden Top-Platzierungen bei GrandTours aber bereits in den Jahren 2016 und 2017, als er jeweils in den Top Ten des Giro d’Italia landete, und dürfte demnach kein ernst zu nehmender Anwärter auf eine Spitzenplatzierung bei der Tour de France sein.
Dabei ist es nur selbstverständlich, dass ein französischer Sponsor bei der Tour de France im Rampenlicht stehen möchte. Am liebsten mit einem Franzosen.
(rsn) - Mark Cavendish wird auch im kommenden Jahr noch dem Profi-Peloton angehören – jedenfalls wenn es nach dem Briten geht. Wie das belgisch-niederländische Portal Wielerflits aus mehreren Quel
(rsn) – Einen großen Namen hat er im Radsport bereits, doch das ist eher Zufall: Der Schwede Nils Van der Poel – weder verwandt noch verschwägert mit Adrie, Mathieu oder David van der Poel – k
(rsn) – Fast alle Radprofis der ersten Division haben für die Saison 2022 Planungssicherheit, der Transfermarkt hat längst wieder einen Gang runtergeschaltet. Doch nicht bei allen WorldTour-Fahre
(rsn) - Die Geschichte des Qhubeka-Profiteams ist mit der Auflösung des Rennstalls an ihr vorläufiges Ende gelangt. Doch Gründer und Manager Douglas Ryder bleibt dem Radsport treu und schickt in de
(rsn) - Davide Rebellin steht vor seiner 30. Profisaison, die der mittlerweile 50 Jahre alte Italiener für das italienische Kontinental-Team Work Service Vitalcare Vega bestreiten wird. Ende des Jahr
(rsn) - Gemeinsam mit seinem Landsmann Biniam Ghirmay (Intermarché - Wanty - Gobert) zählt der Eritreer Henok Mulubhran zu den talentiertesten Fahrern des afrikanischen Kontinents. Folgerichtig hatt
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des (Profi)-Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder
(rsn) - Nachdem er von seinem UAE Team Emirates keinen Vertrag über 2021 hinaus erhalten hat, wird Maximiliano Richeze wahrscheinlich seine Karriere beenden. Das kündigte der 38-jährige Argentinier
(rsn) - Nach insgesamt fünf Jahren beim belgischen Team Alpecin - Fenix, das bis Ende 2019 unter dem Namen Corendon - Circus unterwegs war, wird Marcel Meisen seine Karriere im Trikot des deutschen S
(rsn) – Mit seinen beiden Parforceritten beim Critérium du Dauphiné sorgte Mark Padun (Bahrain Victorious) für Schlagzeilen im Vorfeld der Tour de France. Viele bezweifelten die Leistungen des 25
(rsn) - Nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Jumbo - Visma bis Ende 2025 steht Primoz Roglic vor vier weiteren Jahren beim niederländischen Rennstall, für den er seit 2016 nicht weniger
(rsn) – Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Fahrer das Team DSM wegen Differenzen über die Arbeitsweise des Rennstalls verlassen haben, ist Chris Hamilton damit ausgesprochen zufrieden un
(rsn) – Das Team Intermarché – Wanty hat auf der 2. Etappe der Tour de France lange Zeit gemeinsam mit Alpecin – Deceuninck die Führungsarbeit im Hauptfeld übernommen. Der Grund lag auf der H
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat den Etappensieg in Boulogne-sur-Mer am zweiten Tag der Tour de France 2025 im Sprint gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) verpasst
(rsn) - Zwei Siege, zwei Gelbe Trikots, zwei Männer, die das, teils auch mit gemeinsamer Unterstützung erreicht haben – besser konnte der Auftakt dieser Tour de France für Alpecin - Deceuninck ka
Wie am Tag zuvor führt auch die 3. Etappe vom Landesinneren nach Westen an die Küste. Das Profil ist dieses Mal aber sehr flach und es sieht auf dem Papier nach einer klassischen Sprintetappe aus, a
(rsn) – Emanuel Buchmann vom Team Cofidis ist hinsichtlich seiner Qualitäten nun wirklich kein Puncheur an kurzen, knackigen Anstiegen. Und die gab es am zweiten Tag der 112. Tour de France (2.UWT)
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Dass das Critérium du Dauphiné (2.UWT) der Tour de Suisse (2.UWT) als Vorbereitungsrennen Nummer eins auf die Frankreich-Rundfahrt den Rang abgelaufen hat, ist nichts Neues. Die Veranstalter
(rsn) – Als der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe, Rolf Aldag, im Zielinterview der 2. Etappe der 112. Tour de France von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer auf den Rennverlauf
(rsn) - Marlen Reusser (Movistar) hat das Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Women gewonnen und sich das erste Rosa Trikot des Rennens gesichert. Die Schweizerin war auf dem 14,2 Kilometer langen Ku
(rsn) - Die 138. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Dudenhofen (Rhein-Pfalz-Kreis) sind am Sonntag nach einem schweren Unfall im Keirin-Halbfinale abgebrochen worden. Wie der Veranstalter au
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat die 2. Etappe der 112. Tour de France über 209 Kilometer von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer gewonnen und das Gelbe Trikot von seinem
(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat sich auf der 2. Etappe der 112. Tour de France für die Sprintniederlage beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) gegen Tadej Pogacar (UAE – E