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14.12.2020 | (rsn) - Movistar hat seine Personalplanungen abgeschlossen und wird mit einem Aufgebot von 29 Fahrern in die kommende Saison gehen. Team-Manager Eusebio Unzué hat seinen Rennstall nur punktuell, aber gezielt verändert. Prominentester der fünf Neuzugänge ist der Kolumbianer Migel Angel Lopez (Astana), von dem sich Movistar in den großen Rundfahrten viel verspricht. In diesem Jahr belegte der kleine Kletterspezialist Rang sechs der Tour de France.
Während der 26-jährige Lopez nur für zunächst eine Saison unterschrieb, erhielt der gleichaltrige Gregor Mühlberger einen Dreijahresvertrag. Der Österreicher wechselt von Bora - hansgrohe nach Spanien und wird Movistar sowohl bei schweren Klassikern als auch in den Mehretappenrennen mehr Schlagkraft verleihen. Eine weitere sinnvolle Ergänzung stellt Iván García (Bahrain - McLaren) dar. Der 25 Jahre alte Spanier ist ein Mann für die Sprints und anspruchsvolle Eintagesrennen und gewann in dieser Saison eine Etappe bei Paris-Nizza.
Eine Helferrolle dürfte sein Landsmann Gonzalo Serrano übernehmen, der zu Jahresbeginn im Trikot von Caja Rural - Seguros RGA auf der 2. Etappe der Andalusien-Rundfahrt seinen ersten Profisieg einfuhr. Ein Versprechen für die Zukunft ist dagegen der 20-jährige Abner Gonzalez, der von einem spanischen Amateurteam in die WorldTour wechselt und im Sommer in Costa Rica die nationalen Straßenmeisterschaften gewann.
Das Team verlassen der Belgier Jürgen Roelandts, der im Alter von 35 Jahren seine Karriere beendet, der Spanier Eduard Prades (Delko One Provence) und der Argentinier Eduardo Sepúlveda (Androni Giocattoli). Vom Kolumbianer Carlos Betancur, Paris-Nizza-Gewinner von 2014, trennte sich Movistar bereits im Spätsommer.
Angeführt wird der spanische Rennstall auch 2021 vom Spanier Alejandro Valverde, der sich in seiner wohl letzten Profisaison die Kapitänsrolle mit Neuzugang Lopez und seinem Landsmann Enric Mas teilen wird. Der 25-jährige beendete in seiner ersten Movistar-Saison sowohl die Tour als auch die Vuelta a Espana auf dem fünften Platz, wogegen der 15 Jahre ältere Valverde bei der Frankreich-Rundfahrt Zwölfter wurde und auch bei der Spanien-Rundfahrt mit Rang zehn nicht wesentlich besser abschnitt.
Die stärkste Fraktion stellen mit 16 Fahrern die Spanier. Zum Aufgebot gehören 2021 auch der 21-jährige Deutsche Juri Hollmann sowie der zwei Jahre ältere Schweizer Johan Jacobs, die beide auf ihre jeweils erste Saison bei den Profis zurückblicken.